Irak

Endlich sauberes Wasser

Irak: Wasser für alle

Die Kämpfe des sogenannten Islamischen Staates (IS) haben deutliche Spuren der Verwüstung hinterlassen. Die ohnehin schlechte Infrastruktur wurde in vielen Regionen Iraks beschädigt oder komplett zerstört. Trotz der Befreiung vom IS stellt die Rückkehr in ihre Heimat viele Menschen deshalb vor große Herausforderungen: Wie soll man sich eine Zukunft aufbauen, wenn man noch nicht einmal weiß, wo man sauberes Trinkwasser herbekommt?

Immer mehr Menschen kehren zurück

In der Region Ninawa im Norden Iraks lebten vor den Angriffen rund 3,2 Millionen Menschen. Über die Hälfte von ihnen musste ihre Heimat aufgrund der Gewalt verlassen. Nach und nach kehren nun immer mehr Familien zurück.

Der Großteil der Bevölkerung ist derzeit von Wasserlieferungen per LKW abhängig, doch diese Übergangslösung ist teuer und umweltschädlich. Wer stattdessen Trinkwasser aus Flüssen oder Flachbrunnen bezieht, geht ein großes Gesundheitsrisiko ein.

Nachhaltiger Wiederaufbau der Trinkwasserversorgung

Seit 2017 hat Help die lokale Bevölkerung beim Wiederaufbau unterstützt: Wir haben unter anderem Schulen saniert und uns vor allem um die Versorgung mit Trinkwasser gekümmert. Wir haben Brunnen gebohrt und Pumpanlagen installiert, damit sauberes Trinkwasser an die Oberfläche gelangt. Außerdem reparierte Help Wasseraufbereitungsanlagen, baute Wassertanks und verlegte Wasserleitungen, um die Haushalte an die Wassernetzwerke anzuschließen.

Über 389.000 Menschen in der Provinz Ninawa profitierten von dem Projekt und erhielten wieder fließendes Wasser zum Trinken, Kochen, Waschen und für die Hygiene.

Hilfe zur Selbsthilfe

Insgesamt 135 Menschen aus unserer Projektregion erhielten von Help eine Klempnerausbildung. Mit ihrem neu erlernten Wissen können sie eventuell auftretende Schäden an den Hausanschlüssen selbst beheben, damit die Versorgung der Haushalte reibungslos funktioniert. Help stattete sie außerdem mit Werkzeugen und einem Grundstock an Ersatzteilen aus, sodass sich die Klempner ein eigenes Einkommen erarbeiten können.

Zusätzlich verteilte Help Ersatzteile an die lokale Wasserbehörde, um die Instandhaltung der Wassernetzwerke zu gewährleisten. Über eine kostenlose Hotline konnten die Bewohner nicht nur eventuelle Schäden melden, sondern auch Feedback zum Projekt geben und so die Qualitätssicherung stärken.

Das Projekt im Überblick

  • Über 389.000 Menschen erhielten Zugang zu sauberem Trinkwasser
  • 135 Menschen erhielten eine Klempner-Ausbildung
  • Inzwischen konnten bereits mehr als 1,5 Millionen Menschen nach Ninawa zurückkehren
  • Rund 6 Millionen Iraker wurden zwischen 2014 und 2017 aus ihrer Heimat vertrieben

Externer Inhalt

Dieser Inhalt vom externen Anbieter

YouTube Video

ist aus Datenschutzgründen deaktiviert und wird erst nach Ihrer Zustimmung angezeigt.

Spenden Irak: Verbesserung der Wasserversorgung
Jetzt spenden

 

Unterstützen Sie Menschen in Not.


IBAN: DE47 3708 0040 0240 0030 00
BIC: DRES DE FF 370