Nothilfe

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Mutter und Kinder in syrischem Flüchtlingslager
13

Jahre Krieg in Syrien

16.7

Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe

59000

Menschen starben bei dem Erdbeben

Hilfe ist weiterhin nötig

Trotz Machtwechsel bleibt die humanitäre Lage in Syrien kritisch. 13 Jahre Krieg, Katastrophen wie der Nahost-Konflikt und das verheerende Erdbeben im Februar 2023 haben die Krise zusätzlich verschärft. 

Help ist seit 2008 in Syrien aktiv: Wir versorgen Familien in Notunterkünften mit Hilfsgütern, stärken die Gesundheitsversorgung und fördern landwirtschaftliche Maßnahmen.

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Wie hilft Help in Syrien?

Armut und Hunger bekämpfen

Seit dem Sturz der Regierung im Dezember 2024 keimt in Syrien Hoffnung auf. Die humanitäre Lage bleibt jedoch kritisch: Über 16 Millionen Menschen sind weiterhin dringend auf Hilfe angewiesen. Help ist bereits seit 2008 in Syrien tätig und steht den Menschen auch nach dem Machtwechsel mit humanitärer Hilfe zur Seite.

In Nordostsyrien versorgen wir syrische Familien in fünf Vertriebenenlagern und 28 Sammelunterkünften mit wichtigen Hilfsgütern, darunter Lebensmittel, Hygieneartikel und Babynahrung. Aktuell statten wir zudem vertriebene Kinder mit wärmender Winterkleidung aus, damit sie die kalten Monate überstehen.

Nach dem Erdbeben in Syrien und der Türkei leistete Help umfassende Nothilfe für betroffene Familien im Nordwesten Syriens und verteilte dringend benötigte Hilfsgüter. Außerdem haben wir syrische Kinder und Jugendliche bei der Traumabewältigung unterstützt und dafür gesorgt, dass Kinder aus dem Erdbebengebiet wieder zur Schule gehen konnten.

Aktuell fokussieren wir uns auf die medizinische Hilfe und betreiben unter anderem ein Gesundheitszentrum, in dem mangelernährte Kinder sowie stillende und schwangere Frauen kostenlos behandelt werden. Zudem ermöglichen wir den Zugang zu Fachärzten und stellen Medikamente sowie medizinisches Zubehör bereit.

Darüber hinaus fördert Help im Nordosten Syriens nachhaltige Landwirtschaftsprojekte, damit die Menschen auch in Zukunft ihr Land bewirtschaften und sich selbst und ihre Familien mit Lebensmitteln versorgen können. Hierzu verteilen wir Saatgut, setzen Wasserleitungen instand und geben Schulungen. Außerdem fördern wir als erste Hilfsorganisation in Syrien Hydroponik-Systeme, die im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft bis zu 90 Prozent Wasser sparen.

Hilfe für unterernährte Kinder

Das syrische Mädchen Amani wird auf Unterernährung untersucht

In Nordwestsyrien sind derzeit über 500.000 Kleinkinder stark unterernährt. Noch vor ein paar Monaten war die kleine Amani eines dieser Kinder: Als sie mit ihrer Mutter in das Gesundheitszentrum von Help kam, war Amani sehr dünn und schwach. Eine schnelle Diagnose und Behandlung ist in solchen Fällen sehr wichtig, da bei Kindern unter 5 Jahren durch Mangel- und Unterernährung bleibende Entwicklungsschäden entstehen können.

Nach umfassenden Untersuchungen erhielt Amani unter anderem nahrhafte, kalorienreiche Lebensmittel, um wieder zu Kräften zu kommen. Bereits einen Monat später hatte sich Amanis Zustand deutlich gebessert. Ihre Mutter Hala ist erleichtert und zuversichtlich: "Es geht ihr von Tag zu Tag besser, vielen Dank!"

Wir sind erst vor Kurzem hierher geflüchtet. Meine kleine Amani war erst neun Monate alt, als wir hierherkamen. Sie war sehr schwach und ich hatte große Angst um sie. Ich habe versucht, sie zu füttern, aber sie wollte weder Nahrung noch Milch annehmen.

Hala Al-Yousef, Mutter der kleinen Amani

Wie ist die Situation in Syrien?

Eine Krise nach der anderen

13 Jahre Krieg haben das Land in ein Trümmerfeld verwandelt. Hunderttausende Menschen haben ihr Leben verloren, über 13 Millionen Syrer:innen mussten ihr Zuhause verlassen. Rund die Hälfte davon ist ins Ausland geflohen. 

Nach den aktuellen politischen Entwicklungen hoffen viele syrische Geflüchtete nun auf eine Rückkehr in ihre Heimat, doch die Zukunft des Landes ist derzeit noch ungewiss. Eins steht fest: Hilfe ist weiterhin dringend nötig und die Menschen dürfen jetzt nicht im Stich gelassen werden. Rund 125.000 Menschen konnten bereits nach Syrien zurückkehren und benötigen Hilfe beim Neustart, gleichzeitig wurden in den vergangenen Wochen über 620.000 Menschen innerhalb des Landes vertrieben.

Durch die Kämpfe wurde der Großteil der syrischen Infrastruktur zerstört: Straßen, Strom- und Wasserleitungen, Krankhäuser und Schulen liegen in Schutt und Asche. Zahllosen Kindern und Jugendlichen in Syrien droht aufgrund von fehlender Bildung eine Zukunft aus Armut und Arbeitslosigkeit. Aktuell leben über 90 Prozent der Menschen in Syrien unterhalb der Armutsgrenze. Ernteausfälle und Inflation haben zudem dazu geführt, dass die Lebensmittelpreise seit Beginn des Krieges im Jahr 2011 fast um das Dreißigfache gestiegen sind.

Die Not in Syrien wird durch Naturkatastrophen wie wiederkehrende Dürren, Heuschreckenplagen oder das verheerende Erdbeben im Februar 2023 verschärft. Das Erdbeben war ein weiterer herber Rückschlag für die Menschen in Syrien. Über 59.000 Menschen starben, ganze Stadtviertel stürzten ein und die Infrastruktur in der Region wurde nachhaltig beschädigt.

Seit der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten spitzt sich Lage erneut zu: Nach den schweren Luftangriffen auf das Nachbarland Libanon sind über 560.000 Menschen nach Syrien geflohen. Viele von ihnen sind syrische Staatsangehörige, die als Flüchtlinge im Libanon Schutz gesucht hatten und nun erneut vertrieben wurden.

Wir beobachten die aktuelle Situation in unseren Projektregionen in Syrien sehr genau und passen die Hilfe entsprechend den durchgeführten Analysen stets an. Nach mehr als 13 Jahren Krieg haben die Menschen alles verloren, sie benötigen weitere Unterstützung. Im Nordwesten Syriens zum Beispiel hat die Zahl der Vertriebenen in einigen Gebieten die unmittelbaren Hilfskapazitäten überschritten, so dass die Maßnahmen unbedingt ausgeweitet werden müssen. Dafür sind wir dringend auf Spenden angewiesen.

Julian Loh, Programmkoordinator

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Flüchtlingskinder in Syrien

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Ein syrischer Junge blickt vorsichtig aus einer Notunterkunft
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Fragen und Antworten

Help ist seit 2008 vor Ort im Einsatz und steht der notleidenden Bevölkerung zur Seite. Indem Sie für Syrien spenden, ermöglichen Sie uns, weiterhin überlebenswichtige Hilfe in Syrien zu leisten. 

Sie können Ihre Spende für Syrien direkt auf unser Spendenkonto überweisen:

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Oder Sie spenden ganz einfach online per Lastschrift, PayPal, oder Kreditkarte. 

Unsere Projekte in Syrien werden von den folgenden Zuwendungsgebern gefördert:

Help ist seit 2008 in Syrien aktiv und konnte im Rahmen der Nothilfe bereits Zehntausende Menschen unterstützen. Durch die Reparatur der Trinkwasserversorgung erhielten weit über 100.000 Menschen wieder einen stabilen Zugang zu sauberem Wasser. Help hat zudem die Bildung in Syrien gefördert: Damit die befürchtete „Lost Generation“ nicht zur Realität wird, hat Help zerstörte Klassenzimmer renoviert, neue Schulen errichtet und Notschulunterricht für syrische Kinder und Jugendliche organisiert. 2021 konnte konnten wir zudem erfolgreich Wüstenheuschreckenschwärme abwehren und somit eine Plage verhindern, die sonst große Teile der Ernte vernichtet hätte.

Nach dem verheerenden Erdbeben im Februar 2023 hat Help umfassende Nothilfe geleistet:

  • Wir haben 19.200 Lebensmittelpakete, 11.200 Pakete mit Baby- und Kleinkindnahrung und 28.800 Hygienepakete an Betroffene verteilt.
  • 12.000 Menschen erhielten medizinische Hilfe in Form von Behandlungen, Medikamenten und Operationen.
  • 2.300 Kinder erhielten psychosoziale Hilfe und können ihr Trauma besser bewältigen.
  • Über 35.000 Menschen erhielten Unterstützung in Form von Bargeld, um sich Lebensmittel oder andere dringend benötigte Güter zu kaufen.
  • Zwei Waisenhäuser haben wir mit Reparaturen, Betten, Heizkörpern, Heizmaterial, psychosozialer Hilfe und Weiterbildungen für das Personal unterstützt.

 

Aktuell leisten wir Erdbebenhilfe in Syrien und fokussieren uns auf die medizinische und psychosoziale Unterstützung.

Zudem verteilt Help Hygienepakete an Familien in Flüchtlingslagern, um der Ausbreitung von Krankheiten entgegenzuwirken. Im Winter 2024/2025 versorgen wir erneut zahlreiche Kinder mit Decken, Schuhen und warmer Kleidung, damit sie den Winter unbeschadet überstehen können.

Zusätzlich fördern wir nachhaltige Landwirtschaftsprojekte in Syrien, beispielsweise durch die Bereitstellung von Saatgut, die Instandsetzung von Wassersystemen sowie die Durchführung von landwirtschaftlichen Schulungen.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind während des Syrien-Kriegs mehr als 350.000 Zivilisten getötet worden – etwa 1,5 Prozent der Bevölkerung. Unter den dokumentierten Todesopfern sind etwa 26.000 Frauen und 27.000 Kinder. 

Die Zukunft Syriens ist derzeit ungewiss. Die humanitäre Situation im Land bleibt jedoch weiterhin kritisch und die Menschen benötigen dringend Unterstützung in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Wasser- und Sanitärversorgung, Unterkunft, Bildung, Schutz und Sicherheit. Neben den Folgen des Krieges leiden die Menschen vor allem unter der Wirtschaftskrise und der hohen Inflation. Viele Familien können sich kaum noch etwas zu essen leisten, es fehlt an Arbeit und Perspektiven. 

Rund 6 Millionen Syrer:innen sind infolge des Krieges ins Ausland geflohen und schauen dort einer ungewissen Zukunft entgegen. Innerhalb Syriens wurden rund 7,2 Millionen Menschen vertrieben. Viele wohnen in notdürftig errichteten Camps unter schwierigsten Bedingungen. Sie fürchten den Winter, der insbesondere im Nordosten Syriens eisiges Wetter bringt. Help unterstützt die Menschen vor Ort.

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