Wissenswertes zu Katastrophen

Zyklone: Ursachen & Folgen

Zyklon-Aufnahme aus dem Weltraum

Was sind Zyklone?

Ein Zyklon ist ein meteorologisches Phänomen, das durch eine großflächige, geschlossene Tiefdruckzone charakterisiert ist. Es handelt sich dabei um einen Wirbelsturm, der über warmem Ozeanwasser entsteht: Das warme Meerwasser fungiert als Energiequelle, die den Sturm antreibt. Der Temperaturunterschied zwischen dem Meerwasser und der darüber liegenden Atmosphäre erzeugt aufsteigende Luftströmungen, die zu einer niedrigen Druckzone führen. Dadurch entstehen sich drehende Winde um das Sturmzentrum.

Zyklone können in verschiedenen Teilen der Welt auftreten und haben abhängig von der Region, in der sie auftreten unterschiedliche Namen. Im Indischen Ozean und im südwestlichen Pazifik werden sie als „tropische Zyklone“ bezeichnet, im nordwestlichen Pazifik als „Taifune“ und im Atlantik sowie nordöstlichen Pazifik als „Hurrikane“. Es handelt sich um dasselbe meteorologische Phänomen in unterschiedlichen Regionen.

Die Saffir-Simpson- Hurrikanskala dient der Klassifizierung von Hurrikanen. Sie wurde 1969 von den Meteorologen Herbert Saffir und Bob Simpson beim U.S. National Hurrikan Center eingeführt. Die Skala ist in 5 Kategorien eingeteilt.

Kategorie 1: Schäden an Bäumen, Wohnwagen, mögliche Überschwemmungen von Küstenstraßen und leichte Schäden an Hafenanlagen.

Kategorie 2: Bäume knicken um, stärkere Schäden an Wohnwagen, Beschädigungen an Dächern, Fenstern und Türen von Gebäuden.

Kategorie 3: Strukturelle Schäden an kleineren Gebäuden, große Bäume werden umgeknickt, Überflutungen in Küstennähe.

Kategorie 4: Starke Schäden an Wänden und Dächern von größeren Gebäuden, alle Bäume und Sträucher werden umgeweht, Küstengebiete, die niedriger als 3 m über dem Meeresspiegel liegen, werden überflutet.

Kategorie 5: Häuser und Brücken werden zerstört, kleine Gebäude vollständig um- oder weggeweht, Schiffe werden Hunderte von Metern an Land geworfen. Küstengebiete niedriger als 5 m über dem Meeresspiegel sind bis 16 km landeinwärts überschwemmt.

Die Folgen von Zyklonen, Hurrikans und Taifunen

Zyklone können starke Winde mit Geschwindigkeiten von mehr als 118 km/h mit sich bringen. Begleitet werden diese Winde von Sturmfluten, Gewittern und heftigen Niederschlägen. Die Folgen für Mensch und Natur können verheerend sein: Schäden an der Infrastruktur, Erdrutsche, Überflutungen bis hin zum Verlust von Menschenleben.

Damit die Bevölkerung rechtzeitig vor einem Zyklon gewarnt wird, gibt es moderne meteorologische Überwachungssysteme. Mit Hilfe von Satelliten und Wetterradarstationen kann die Entstehung eines Zyklons erkannt und der Weg, den der Sturm einschlägt, verfolgt und prognostiziert werden.

Mittels dieser Vorhersagen und mit Hilfe von Frühwarnsystemen können Evakuierungen angeordnet und Schutzmaßnahmen eingeleitet werden, um die Auswirkungen des Sturms möglichst zu minimieren.

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