Tornados: Ursachen & Folgen
Was ist ein Tornado?
Ein Tornado ist ein meteorologisches Ereignis, bei dem sich eine rotierende Säule aus Luft bildet, die vom Boden bis zur Wolkenbasis reicht. Tornados treten typischerweise im Rahmen von Gewittern und Unwettern auf. Sie weisen eine trichterförmige Gestalt auf, bei der die breite Basis mit der Wolkenbasis verbunden ist und sich nach unten verjüngt.
Ein Tornado entsteht, indem feuchtwarme Luft aufsteigt und auf trockene Kaltluft prallt. Windscherungen führen gleichzeitig dazu, dass die Luft horizontal rotiert. Durch diese Kombination wird der horizontale Spin in eine vertikale Drehbewegung umgewandelt, die den Tornado erzeugt.
Tornados können Geschwindigkeiten von mehreren hundert Stundenkilometern erreichen und erheblich Schäden an Gebäuden, Vegetation und Infrastruktur verursachen. Gewitter, Hagel und Starkregen sind häufige Begleiterscheinungen bei einem Tornado.
Ein Tornado kann wenige Sekunden, aber auch mehrere Stunden andauern. In der Regel haben Tornados jedoch eine relativ kurze Lebensdauer. Tornados können weltweit auftreten, wobei es einige Regionen gibt, die Great Plains in den USA beispielsweise, wo es deutlich häufiger zu diesem besonderen Wetterphänomen kommt.
Tornados in Deutschland
2019 kam es in der Stadt Roetgen nahe der belgischen Grenze zu einem Tornado. Glücklicherweise wurden nur fünf Menschen leicht verletzt. Insgesamt wurden 40 Häuser beschädigt, von denen zehn nicht mehr bewohnbar waren. Durch den Druck des Tornados sind an 20 Häusern die Fensterscheiben geborsten.
„Solche Windhosen sind zwar selten, können aber immer mal wieder aufkommen - selbst in Mitteldeutschland."
Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes