Spenden für Serbien
Help in Serbien
Armut bekämpfen und Zukunft gestalten: Mit zahlreichen Projekten helfen wir den Menschen in Serbien, ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben zu verwirklichen. Unser Engagement gilt dabei vor allem benachteiligten Bevölkerungsgruppen wie den Rom:nja.
Unterstützen Sie unsere Hilfe zur Selbsthilfe:
Wie hilft Help in Serbien?
Der Motor der Selbstständigkeit
Seit 1999 hat Help Tausende Menschen in Serbien unterstützt. Unsere Projekte zielen dabei stets auf die nachhaltige Bekämpfung von Armut und Fluchtursachen ab. Alle von uns geförderten Menschen sind sozial und wirtschaftlich stark benachteiligt
Help engagiert sich in Serbien besonders im Bereich der Kleinwirtschaftshilfe. Wir stärken regionale Initiativen, fördern die Gründung von Start-Ups und Kleinunternehmen und schulen die Entrepreneur:innen im Aufbau und der Führung ihrer Betriebe. Darüber hinaus ermöglichen wir jungen Menschen den Zugang zu Ausbildungen. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die gezielte Förderung von Frauen, Menschen mit Behinderungen sowie benachteiligten Gesellschaftsgruppen wie den Rom:nja, denen der Einstieg ins Berufsleben oft erschwert wird.
Help setzt sich außerdem dafür ein, die Arbeitsbedingungen der vielen informellen Müllsammler:innen in Serbien zu verbessern. Help versorgt sie mit Schutzkleidung, führt Schulungen durch und schafft feste Arbeitsplätze mit gerechter Entlohnung. Zum Schutz der Umwelt fördert Help zudem die Weiterverarbeitung des gesammelten Mülls.
Entlang der Balkanroute, die zu Teilen auch durch Serbien führt, hat Help in den letzten Jahren immer wieder Nothilfe für Flüchtlinge geleistet. Wir haben die Schutzsuchenden mit Lebensmitteln, warmer Kleidung und Hygieneartikeln versorgt.
Weitere Informationen finden Sie auf der lokalen Help-Website von Serbien.
Wie ist die Situation in Serbien?
Der lange Schatten der Armut
1992 zerbrach der jugoslawische Staatenbund mit einer ungeahnten Eruption von Gewalt. Bis 2001 kam es im westlichen Balkan zu schweren Kämpfen und Kriegsverbrechen, in deren Folge über 200.000 Menschen starben. Die Schäden an Wirtschaft und Infrastruktur sind bis heute zu spüren, ebenso wie die Risse zwischen Ländern und Volksgruppen.
Im Sommer 2006 wurde die Republik Serbien gegründet, nachdem Montenegro für die Unabhängigkeit von der seit 2003 bestehenden Staatenunion Serbien und Montenegro gestimmt hatte. Wirtschaftlich befindet sich der EU-Beitrittskandidat Serbien mittlerweile auf dem Weg der Modernisierung. Allerdings ist die serbische Wirtschaft immer noch geprägt vom sozialistischen Erbe und den Kriegsjahren. Das berufliche Ausbildungssystem bereitet junge Menschen nicht ausreichend auf den Arbeitsmarkt vor. Hohe Arbeitslosigkeit und Armut sind die Folgen.
Minderheiten wie die Rom:nja, die zum Großteil 1999 aus dem Kosovo nach Serbien gekommen sind, werden in besonderer Weise benachteiligt. Sie leiden unter wirtschaftlicher und sozialer Diskriminierung. Etliche Familien sind bitterarm und leben in überfüllten Elendsbehausungen am Stadtrand. Viele Rom:nja halten sich über Wasser, indem sie informeller Arbeit nachgehen, zum Beispiel dem Sammeln von Müll.
Gekommen um zu bleiben
„Mein Mann transportiert fast täglich mit dem Traktor Brennholz in die Stadt und verdient so unsere Mahlzeiten – wir leben davon.“
Eleonora Alijevic