Frauenkooperative
Frauen stärken
Als Supertaifun Haiyan im November 2013 auf die Philippinen traf, hinterließ er nicht nur große Verwüstung, sondern zerstörte gleichzeitig die Lebensgrundlage tausender Familien. Auch viele Frauen verloren durch den Taifun ihre Einkommensmöglichkeit.
Hilfe zur Selbsthilfe
Deshalb war es Ziel unseres Projektes gemeinsam mit dem Partner CFSI (Community and Family Services International) Frauen zu befähigen, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften und ihre Position zu stärken. Damit die Frauen im Anschluss an das Projekt auf eigenen Beinen stehen können, wurde von Beginn an mit Partnern aus der freien Wirtschaft zusammengearbeitet.
Unser Engagement auf einen Blick:
- Schulungen im Nähen und Schneidern für 100 Frauen
- Die Frauen erhielten Equipment (Nähmaschinen, Scheren etc.) und Produktionsmaterialien (Stoffe, Nähgarn etc.).
- Aufbau und Ausstattung von vier Produktionsstätten in drei Städten
- Förderung bei der Gründung der Kooperative GALAK Women Survivors‘ Association zur gemeinsamen Vermarktung der Produkte
- Schulungen in Buchführung, Controlling und Marketing
- Unterstützung beim Knüpfen erster Kontakte mit Unternehmen aus dem privaten Sektor
Kleiner Anfang – große Träume
Eine der 100 Frauen ist die 31-jährige Ana Marie. Geld war immer ein brisantes Thema zwischen Ana und ihrem Mann. Schon bevor Taifun Haiyan 2013 auf den Philippinen große Zerstörung hinterließ, war es für den Fischer schwer, seine 7-köpfige Familie zu unterhalten. An manchen Tagen reichte der Fischfang nicht einmal aus, um die Familie zu ernähren, geschweige denn um durch den Verkauf auf dem Markt ein zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften.
Eines Tages erfuhr Anas Mann von einem neuen Projekt in der Stadt. Es wurden Frauen gesucht, die gemeinsam eine Schneiderei betreiben und mit gebündelter Kraft ihre Produkte verkaufen wollen. Ana wusste sofort, dass sie dabei sein wollte. Denn Nähen, das konnte sie gut.
Heute als Mitglied der Gruppe GALAK trägt Ana zum Familieneinkommen bei. Sie und ihr Mann müssen sich keine Sorgen mehr machen, wie sie die Familie ernähren können. Außerdem teilt sie ihr Wissen mit den anderen Frauen – gemeinsam blicken sie positiv in die Zukunft. Sie hofft ihren Kindern ein gutes Leben zu ermöglichen, dass sie die Schule besuchen und eine Ausblidung machen können.