Help ist seit 30 Jahren in Simbabwe aktiv. Zu Beginn fokussierte sich unser Hilfseinsatz auf Nothilfemaßnahmen infolge der schweren Dürre im Jahr 1992. Es folgten zahlreiche Projekte im Bereich Ernährung, Bildung und Gesundheit.
Heute konzentrieren sich unsere Projekte vor allem auf die wirtschaftliche Stärkung und die Bewältigung der Klimakrise. Dabei setzen wir uns insbesondere für Kleinbäuer:innen im ländlichen Raum ein. Wir verteilen Saatgut, das auch in trockenen Böden besonders gut wächst und geben Schulungen im wasserschonenden Anbau von Gemüse. Zudem bilden wir junge Menschen in der Hühnerzucht aus und versorgen sie mit Legehennen. Mit den gewonnenen Eiern können die Kleinbäuer:innen die Ernährung ihrer Familie sichern oder die Eier zum Verkauf anbieten. Bei der Vermarktung unterstützen wir sie.
Auch Honig eignet sich in Simbabwe gut zum Handeln. Deshalb bewirtschaften über 700 Kleinbäuer:innen dank Help ihre eigenen Bienenvölker. Durch den Verkauf des Honigs erhalten die Menschen somit eine gesicherte Existenzgrundlage und haben genug Einkommen, um z. B. Schulgebühren und Arztkosten zu bezahlen.
Ein wichtiger Aspekt bei unserer Arbeit ist der „Nachahmungseffekt“. Kleinbäuer:innen, die unsere Trainings in der Hühnerzucht und Bodenkultivierung durchlaufen haben, erwirtschaften oft das Dreifache im Vergleich zu anderen. Als sogenannte "Lead Farmer" teilen sie dann ihr Wissen mit ihren Nachbar:innen und werden so zu Vorbildern. Dadurch erzielen wir eine weitreichende Wirkung.