Spenden Indonesien: Hygiene fördern

Indonesien
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Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche: Aufgrund der geografischen Lage wird Indonesien immer wieder von Naturkatastrophen heimgesucht. Auf der Insel Sulawesi leisten wir im Katastrophenfall regelmäßig Nothilfe für die Betroffenen. Zusätzlich haben wir mit unserem Plastikmüll-Projekt Perspektiven für die Menschen vor Ort geschaffen und gleichzeitig den Umweltschutz gefördert.

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Wie ist die Situation in Indonesien?

Von Tsunamis bis zur Plastikflut

Durch die besondere geografische Lage auf dem pazifischen Feuerring bebt die Erde in Indonesien fast täglich. Viele der Erdbeben sind für Menschen kaum spürbar. Jedoch kommt es immer wieder zu katastrophalen Ausnahmen, auf die meist ein verheerender Tsunami folgt. So auch am 15.01.2021, als die Insel Sulawesi von einem Erdbeben der Stärke 6,2 erschüttert wurde. Mehr als 100 Menschen verloren ihr Leben, Hunderte wurden verletzt.

Neben den ständigen Naturkatastrophen steht der Inselstaat vor einem weiteren Problem: Plastikverschmutzung. Nach China belegt Indonesien den traurigen zweiten Platz der größten Plastikmüllproduzenten der Welt. Plastikmüll wird auf den indonesischen Inseln nicht recycelt, sondern landet auf riesigen Müllkippen.

Doch Plastik verrottet nicht, sondern zerfällt lediglich in kleine Teile – Mikroplastik. Durch fehlende Recyclingsysteme und die Überflutungen der Tsunamis landet das Plastik letztendlich im Meer und richtet großen Schaden an. Jedes Jahr werden in Indonesien rund 3,22 Millionen Tonnen Plastikmüll unkontrolliert entsorgt, von denen rund ein Drittel in die Weltmeere gelangt.

Wie hilft Help in Indonesien?

Nothilfe nach Naturkatastrophen

In Indonesien kommt es immer wieder zu Naturkatastrophen, bei denen zahlreiche Menschen ums Leben kommen. Im Katastrophenfall ist schnelle Hilfe gefragt. Damit wir im Ernstfall nach einem Erdbeben oder Tsunami schnell und bedarfsgerecht reagieren können, arbeiten wir in auf der Insel Sulawesi eng mit unserer langjährigen Partnerorganisation zusammen. Gemeinsam verteilen wir Hilfsgüter und leisten psychologische sowie medizinische Hilfe, etwa nach Zyklon Seroja im April 2021.

2018 wurde die Insel Sulawesi von mehreren Erdbeben und einem Tsunami erschüttert. Help war auch damals sofort im Einsatz und hat sich anschließend vor allem für die Stärkung der Hygiene- und Gesundheitsversorgung engagiert.

Da durch die Katastrophe zahlreiche Straßen zerstört wurden und viele Menschen von der Außenwelt abgeschnitten waren, haben wir die „Mobile Klinik“ ins Leben gerufen. Medizinische Fachkräfte kamen so zu den Menschen nach Hause, die nicht ins Krankenhaus konnten. Insbesondere Kinder und schwangere Frauen erhielten auf diesem Weg dringend benötigte medizinische Versorgung.


Plastikflut stoppen: Von der Müllsammlung zum Recycling

Als die Überschwemmungen nach dem Tsunami 2018 zurückgegangen waren, wurde das Plastikproblem in Sulawesi noch deutlicher, als zuvor. Plastikteppiche breiteten sich in der Landschaft aus, zudem wurde das Abfallsystem der Region zerstört. Da viele Menschen nicht nur ihre Häuser, sondern auch ihre Jobs verloren hatten, entwickelten Help und die Partnerorganisation vor Ort eine ganzheitliche Strategie, um Mensch und Umwelt gleichzeitig zu helfen.

Wir gründeten acht sogenannte „Bank Sampah“, also Abfallbanken, bei denen die Menschen ihren Plastikmüll gegen einen kleinen Geldbetrag eintauschen können. Der Müll wird anschließend weiterverkauft oder direkt recycelt. Über 3 Tonnen Plastikmüll sowie über 3 Tonnen weiterer Müll (z.B. Papier) konnten durch die Abfallbanken bereits gesammelt werden. Außerdem entstanden 104 Arbeitsplätze, dank denen die Menschen nun ein regelmäßiges Einkommen haben.

Zusätzlich haben wir die Öffentlichkeit, insbesondere Schulen, für die Plastikverschmutzung sensibilisiert und über Recyclingmaßnahmen sowie Plastikalternativen informiert, beispielsweise Bambus-Trinkhalme oder Stofftaschen. Dabei haben wir mit den lokalen Schul- und Umweltbehörden zusammengearbeitet und konnten über 5.000 Kinder an 16 Schulen über das Plastikproblem informieren. Über Online-Kampagnen haben wir rund 1,5 Millionen Menschen in Indonesien erreicht.

Geber: ADH (Aktion Deutschland Hilft) | Lokale Partner in Indonesien

+++ Seit Oktober 2022 laufen keine Projekte von Help in Indonesien +++


Fotos und Videos

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Zahlen und Fakten

  • 2020 hat die Erde in Indonesien über 8.000 Mal gebebt, die meisten Erdbeben waren jedoch nicht spürbar.
  • Über 211.000 Menschen verloren durch das Erdbeben und den Tsunami 2018 ihr Zuhause.
  • Beim Erdbeben und Tsunami im September 2018 kamen 4.340 Menschen ums Leben, über 14.000 wurden verletzt.
  • Rund 3,22 Millionen Tonnen Plastikmüll werden jedes Jahr unkontrolliert entsorgt und verschmutzen die Umwelt.
  • Allein in der Stadt Palu auf Sulawesi fallen jährlich über 9 Tonnen Plastikmüll an.
  • 202 Familien wurden nach dem Tsunami mit Nothilfepaketen versorgt
  • Durch die Mobile Klinik erhielten 1.495 Menschen Zugang zur Gesundheitsversorgung
  • Nach dem Tsunami haben wir an 17 Schulen über Hygienepraktiken aufgeklärt
  • Über 5.000 Schulkinder an 16 Schulen wurden über die Plastikverschmutzung und Recyclingmaßnahmen informiert
  • 213 Kinder wurden zu "Agents of Change" ausgebildet und sensibilisieren ihre Mitschüler:innen, Freundes- und Familienkreise für die Gefahren durch Plastik
  • Rund 1,5 Millionen Menschen wurden über die Online-Kampagne auf das Plastikproblem aufmerksam gemacht
  • 26 lokale Restaurants, Cafés und Geschäfte haben die Nutzung von Plastikstrohhalmen und Plastiktüten reduziert
    Eine Help-Mitarbeiterin zeigt indonesischen Kindern, wie sie sich mit gründlichem Händewaschen vor Krankheiten schützen können.

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    Autor: Help-Redaktionsteam