Flüchtlinge in Burkina Faso
Hilfe für vertriebene Familien
In Burkina Faso herrscht derzeit die größte humanitäre Krise der Landesgeschichte. Mehr als eine Million Menschen mussten ihr Zuhause verlassen – auf der Flucht vor Gewalt und Not.
Help leistet Nothilfe:
Perspektivlosigkeit als Nährboden für Gewalt
Rund die Hälfte der Bevölkerung Burkina Fasos lebt von weniger als 1 € pro Tag. Das Geld reicht kaum zum Überleben und für viele ist der eigene Anbau von Lebensmitteln der einzige Weg, sich zu ernähren. Auch die Auswirkungen des Klimawandels sind längst zu spüren: Dürren und Überschwemmungen bedrohen die Bevölkerung im Wechsel und zerstören ganze Existenzen.
Die extreme Armut und Perspektivlosigkeit sind der Nährboden für Gewalt. Die Anzahl der bewaffneten Gruppen nimmt in der gesamten Sahelzone seit Jahren zu. Immer öfters werden ganze Dörfer überfallen und geplündert. Allein im Jahr 2019 gab es in Burkina Faso mehr als 1.000 gewaltvolle Angriffe. Der einzige Ausweg bleibt oftmals die Flucht.
Hunderttausende Flüchtlinge suchen Schutz
Derzeit sind über eine Million Menschen auf der Flucht im eigenen Land. Dabei trifft es vor allem arme Familien sowie Frauen und Kinder. Die aufnehmende Bevölkerung wird zusätzlich geschwächt, da die ohnehin schon knappen Ressourcen nun geteilt werden müssen. Neben Nahrungsmitteln mangelt es vor allem an Trinkwasser und Gesundheitsversorgung. Die Folge: Die Zahl der unterernährten Kinder sowie die Kindersterblichkeit schießen in die Höhe.
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Help leistet Nothilfe für die Flüchtlinge
Help engagiert sich für betroffene Familien und versorgt sie vor allem mit Notunterkünften und Hygienepaketen. Insgesamt profitieren über 17.000 Flüchtlinge in vier Regionen von der Nothilfe durch Help.
Die Familien erhalten unter anderem Solarlampen, Decken und Schlafmatten, Küchenutensilien sowie Bargeld für die Selbstversorgung mit Lebensmitteln.
Endlich in Sicherheit
"Das Leben in unserem Dorf war immer friedlich und ruhig", erinnert sich die 34-jährige Nongoma. Doch als im Mai 2019 die brutalen Angriffe begannen, änderte sich alles. Mitten am Tag stürmten bewaffnete Gruppen den Marktplatz – Nongomas Mann hat den Angriff nicht überlebt.
Gemeinsam mit ihren Kindern fand Nongoma Zuflucht in einem Camp für Vertriebene. Help unterstützte die Familie unter anderem mit einer Notunterkunft. Ihre Zukunft ist ungewiss:
"Ich habe Angst, zurückzukehren. Wenn ich an mein Dorf denke, kommen mir die schrecklichen Bilder vom Tod meines Mannes in den Kopf. Hier können wir erst mal eine Weile bleiben."
Nongoma, aus Burkina Faso
In den vergangenen Jahren hat Help in Burkina Faso zahlreiche Entwicklungsprojekte durchgeführt und Zehntausenden eine neue Perspektive gegeben. Gemeinsam können wir den Flüchtlingen in Burkina Faso zu einer besseren Zukunft verhelfen – helfen Sie jetzt mit Ihrer Spende!