Bosnien und Herzegowina 

Nothilfe nach Überschwemmungen

Flut in Bosnien

Spenden für Bosnien und Herzegowina

+++ Nothilfe nach Überschwemmungen und Erdrutschen in Bosnien und Herzegowina. Help bittet dringend um Spenden +++

Starke Regenfälle haben in Bosnien und Herzegowina zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. 20 Menschen sind ums Leben gekommen, 40 werden weiterhin vermisst. Insbesondere die benachbarten Kleinstädte Jablanica und Konjic südwestlich der Hauptstadt Sarajevo sind betroffen.

Help begann sofort mit der Nothilfe vor Ort: Unser Team versorgt Betroffene unter anderem mit Trinkwasser, Hygieneartikeln und Nahrungsmitteln. Dafür sind wir dringend auf Spenden angewiesen!

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Wiederaufbau nach Flut 2014

Help leistete nach der Jahrhundertflut 2014 in Südosteuropa unmittelbar Sofort- und Nothilfe für die betroffene Bevölkerung. Im Sinne der „Hilfe zur Selbsthilfe“ setzte sich Help vor allem für den nachhaltigen Wiederaufbau in Serbien sowie in Bosnien und Herzegowina ein. Ein Rückblick, was wir bewegt haben.

Sintflutartige Regenfälle führten im Mai 2014 auf dem Balkan zu den schwersten Überschwemmungen seit 120 Jahren. Das Ausmaß der Zerstörung war in kürzester Zeit katastrophal. 44 Menschen kamen infolge der Naturkatastrophe ums Leben. Von den 1,3 Millionen Betroffenen in Serbien und Bosnien mussten fast eine Million Menschen aus den Gefahrengebieten evakuiert werden, über 500.000 wurden obdachlos. Vor allem Kleinbauern und Besitzer kleinerer Betriebe standen unmittelbar vor dem Verlust ihrer Existenz.

Was Help in Bosnien bewegt hat

Help war mit seinem Team sofort zur Stelle, sodass die Nothilfe-Maßnahmen unmittelbar anlaufen konnten. Da wir bereits seit 20 Jahren in der Region aktiv sind, konnte die Fluthilfe schnell und effektiv erfolgen. Insgesamt erreichte Help in der Akutphase 18.000 Menschen und versorgte sie mit:

  • Trinkwasser
  • Lebensmittelpaketen
  • Hygiene- und Babypflegeartikeln, Desinfektions- und Putzmitteln
  • Medikamenten

Mit dem Rückgang des Wassers startete Help die Wiederaufbaumaßnahmen. Ab Juni 2014 unterstützten wir rund 550 Kleinbauern und Betriebe beim Wiederaufbau. 179 Privatwohnungen und fünf Kindergärten wurden renoviert, 20 Fertighäuser neu errichtet. Insgesamt führte Help zehn Projekte im Bereich der Sofort- und Nothilfe, des Wiederaufbaus und der Existenzsicherung in Serbien sowie Bosnien und Herzegowina durch.

Wiederaufbau des Kindergartens „Ciciban“

Der Kindergarten „Ciciban“ in der Stadt Obrenovac war besonders stark von der Überschwemmung betroffen. Die Stadt, 35 Kilometer von Belgrad entfernt, liegt in dem von der Flut am schwersten betroffenen Gebiet Serbiens.

Der Kindergarten stand mehrere Tage lang unter Wasser. Das Gebäude, die Einrichtung und die Elektroinstallation waren beschädigt. 170 Kinder konnten nicht mehr betreut werden. In Abstimmung mit den lokalen Behörden startete Help umfangreiche Sanierungsarbeiten, sodass der Kindergarten nach vier Monaten wieder öffnen konnte.

Sanierung der Autowerkstatt „Premio Arifagić“

In der 2006 eröffneten Autowerkstatt in Maglaj, einer Kleinstadt im Norden von Bosnien und Herzegowina, waren vor dem Jahrhunderthochwasser vier Mechaniker beschäftigt. Die Werkstatt wurde durch die Flut komplett unter Wasser gesetzt und Maschinen, Geräte und Werkzeuge zerstört. Der Inhaber Adnan Arifagić stand unmittelbar vor der Schließung, da seine Versicherung den Schaden nicht übernahm und er nicht mit anderweitiger finanzieller Unterstützung rechnen konnte.

Mit finanziellen Mitteln von Help und eigenen Ersparnissen konnte der KfZ-Meister eine neue multifunktionale Hebebühne in Betrieb nehmen und im Herbst 2014 seine Werkstatt wiedereröffnen. „Durch die umgehende Hilfe von Help konnte ich alle vier meiner Mitarbeiter halten. Für die Unterstützung bin ich extrem dankbar“, sagt Adnan Arifagić.

Wiederaufbau des Gemischtwarenladens „HA-SE“

Der erst Anfang 2014 eröffnete „Tante-Emma-Laden“ in der Gemeinde Doboj im Nordosten des Landes wurde durch das Hochwasser nahezu zerstört. Wasser und Schlamm beschädigten das Sortiment, das Ladeninventar und die elektrischen Leitungen irreparabel. Die Besitzerin Edvina Hodžić, verwitwet und Mutter von zwei Kindern, besaß aufgrund ihrer schwierigen finanziellen Situation keine Versicherung für ihr kleines Geschäft. Alternative Einkommensquellen gab es für sie nicht. Edvina Hodžić drohte der Verlust ihrer Existenzgrundlage, und ihren zwei Angestellten die Entlassung. 

Dank der finanziellen Unterstützung von Help konnte Edvina ihr Geschäft noch im Herbst 2014 wiedereröffnen und ihre beiden Mitarbeiter halten. Unter anderem wurden neue Verkaufstheken, ein Kühlschrank und ein Tiefkühlregal sowie eine neue elektronische Waage und eine Registrierkasse beschafft. Im Sinne der „Hilfe zur Selbsthilfe“ ermöglichte Help der Jungunternehmerin, wirtschaftlich wieder auf eigenen Beinen zu stehen.

Flutopfer in Bosnien schnell unterstuetzen
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