Eine Frau bei der Feldarbeit
© Brian Lehmann

Südsudan
Gemeinsam gegen den Hunger

Für den Südsudan spenden

Der jüngste Staat der Welt versinkt in der Krise: Aktuell leiden 7,8 Millionen Menschen im Südsudan Hunger, darunter mehr als eine Million Kinder. Help leistet seit 2011 Hilfe im Südsudan und unterstützt die notleidende Bevölkerung im Kampf gegen den Hunger. Darüber hinaus engagieren wir uns für die Verbesserung der Wasser- und Gesundheitsversorgung.

Die Menschen im Südsudan sind dringend auf Hilfe angewiesen. Jede Spende zählt – Spenden Sie jetzt für den Südsudan!

"Früher kam es sehr oft vor, dass Babys die Hungerperiode nicht überlebten. Aber seitdem das Team von Help in unser Dorf kommt und uns rechtzeitig mit unseren Kindern zur Behandlungsstation bringt, ist kein Kind in meinem Dorf am Hunger gestorben." Eine Mutter aus dem Südsudan

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Wie ist die Situation im Südsudan?


Hunger und Krieg: Die Leiden des Südsudans

Am 9. Juli 2011 erklärte der Südsudan seine Unabhängigkeit vom Norden. Nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs keimte Hoffnung auf Frieden und wirtschaftliche Entwicklung auf. Leider wurde jede Hoffnung schon im Dezember 2013 zerstört. Der Machtkampf zwischen den Anhängern des Präsidenten Salva Kiir und seinem Stellvertreter Riek Machar eskalierte. Der junge Staat wurde in einen brutalen Bürgerkrieg gestürzt, der bisher über 400.000 Menschen Todesopfer forderte. Am 22. Februar 2020 wurde zwar offiziell ein Friedensvertrag unterzeichnet, doch die immer wieder auflodernde Gewalt im Land zeigt, wie brüchig dieser Frieden ist.

Insbesondere die Nahrungsmittelversorgung ist seit Beginn der Kämpfe prekär. 90 Prozent der Bevölkerung sind von der Landwirtschaft abhängig. Doch aus Furcht vor Überfällen und Gewalt sind über 2 Millionen Menschen im Südsudan auf der Flucht, die Felder liegen brach. Zusätzlich kommt es regelmäßig zu Katastrophen wie Überschwemmungen, die ganze Lebensgrundlagen zerstören. 

Organisationen wie Help ist es außerdem nicht möglich, die Menschen in den Kampfgebieten ausreichend zu versorgen. Solange die Gewalt anhält, werden ideale Bedingungen für eine Hungersnot und weitere Opfer geschaffen – jedes Jahr aufs Neue. Aktuell sind rund 9,4 Millionen Menschen im Südsudan auf humanitäre Hilfe angewiesen.


Wie hilft Help im Südsudan?

Geber: AA (Auswärtiges Amt), Stiftung der deutschen Lions, UNICEF, WFP (World Food Programme), ZF hilft

Lokale Partner im Südsudan

Kindern Zukunft ermöglichen

Das Ziel von Help ist es, die südsudanesische Bevölkerung langfristig zu unterstützen und das Land nachhaltig zu entwickeln. Wir setzen uns für Flüchtlinge, Vertriebene und die lokale Bevölkerung in den Bundesstaaten Lakes und Jonglei ein. Ein Schwerpunkt unserer Projekte im Südsudan liegt dabei auf der Behandlung von unterernährten Kindern und schwangeren Frauen in unseren Gesundheitszentren. Durch spezielle Nahrungsergänzungsmittel kommen die Kinder und Mütter wieder zu Kräften. 

In vielen Gegenden haben die Menschen außerdem keinen Zugang zu sauberem Wasser. Das fördert die Verbreitung von Krankheiten wie Cholera oder Corona. Help verbessert deshalb die Sanitär- und Wasserversorgung im Südsudan: Wir bauen Brunnen, entsorgen volle Latrinen und bauen dem Bedarf entsprechend neue Sanitäranlagen. Durch begleitende Hygieneschulungen und die Ausbildung von Pumpenmechanikern stellen wir die nachhaltige Nutzung und Instandhaltung der Brunnen sicher. 


Radiobeitrag: Humanitärer Ausnahmezustand im Südsudan



Hoffnung dank sauberem Wasser

Anyer Bulen Dit ist 45 Jahre alt und floh vor dem Bürgerkrieg aus ihrem Heimatdorf Bor im Südsudan. In Mingkaman fand sie gemeinsam mit ihrer Familie Zuflucht. Durch die schlechten hygienischen Bedingungen drohte jedoch der Ausbruch von Krankheiten wie Cholera. Help hat deshalb die Menschen in Mingkaman im Umgang mit Krankheiten geschult und die Wasserversorgung der Flüchtlinge verbessert. "Dank der Unterstützung von Help haben wir viel gelernt. Jetzt haben wir eine größere Chance, uns vor Krankheiten wie Cholera zu schützen."


Factsheet: Help in Südsudan

  • Factsheet: Help in SüdsudanTrotz zahlreicher natürlicher Ressourcen zählt Südsudan zu den ärmsten Ländern der Welt. Die anhaltende Gewalt hebelt das wirtschaftliche Wachstum des Landes und insbesondere den Ausbau der kritischen Infrastruktur aus. Help ist seit 12 Jahren in Südsudan aktiv und setzt sich vor allem für die Verbesserung der Trinkwasser- und Sanitärversorgung sowie die Stärkung der Ernährungssicherheit und Behandlung von Unterernährung ein. (Stand: April 2023) Datei öffnen

Fotos und Videos

Südsudan spenden: Kampf gegen den Hunger

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Zahlen und Fakten

  • Im Südsudan sind 9,4 Mio. Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen (12/2022)
  • 4,5 Mio. Menschen aus dem Südsudan sind auf der Flucht, 2,2 Mio. davon innerhalb des Landes (02/2023)
  • 7,8 Mio. Menschen haben keinen gesicherten Zugang zu Nahrungsmitteln (04/2023)
  • 1,4 Mio. Kinder im Südsudan sind akut unterernährt (11/2022)

Quellen: UNOCHAUNHCRIPC

  • Durch 153 gebohrte und 345 reparierte Brunnen und Wasserverteilungssysteme haben 382.350 Menschen Zugang zu Trinkwasser.
  • Jeder reparierte oder neu gebohrte Brunnen verfügt über ein Managementkomitee (3 Frauen/2 Männer).
  • 515 Pumpmechaniker:innen wurden ausgebildet und mit Material ausgestattet, um die gebaute Infrastruktur instand zu halten.
  • 13.147 Schulkinder profitierten von einer neuen Infrastruktur an Schulen.
  • 101.260 Menschen konnten ihre Nahrungsmittelsicherheit dank Help nachhaltig verbessern.
  • 39.330 akut stark unterernährte Kinder wurden in 12 Behandlungsstationen von Help gerettet.
  • 36.943 stillende/schwangere Mütter wurden in den Zentren von Help behandelt.
  • 2 Staudämme helfen rund 12.000 Personen, ihr Vieh zu versorgen und ihre Felder zu bewässern.
  • 170 Ernährungsspezialist:innen wurden ausgebildet.
  • 185.623 Menschen erhielten Hygienepakete, die Hälfte davon Mädchen in der Pubertät mit spezieller Ausrichtung auf Menstruationshygiene und begleitender Aufklärung.
  • 112.328 Menschen haben Zugang zu sanitären Einrichtungen.
  • Mindestens 301.736 Menschen wurden über Hygienepraktiken und Infektionswege sensibilisiert.
  • Knapp 300 Mitarbeiter:innen des Gesundheitswesens wurden ausgebildet.

Stand: 07/2021

Help-Mitarbeiter nehmen eine Hilfslieferung im Südsudan an

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Aktuelles aus unseren Projekten

Kontakt

Henning Kronenberger
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Autor: Help-Redaktionsteam