Stärkung der Region Nord-Kivu
Help ist in Nord-Kivu aktiv, einer Provinz, in der es besonders oft zu Gewalt und Vertreibungen kommt. Hier unterstützt Help regelmäßig die Prävention von Infektionskrankheiten wie Ebola und COVID-19, beispielsweise durch den Bau von Trinkwasserquellen, Latrinen und Handwaschanlagen. Zusätzlich sensibilisieren wir die Bevölkerung für den Umgang mit Infektionskrankheiten und versorgen Gesundheitseinrichtungen mit Chlor, damit Reinigungsmittel und Wasser vor Ort sicher aufbereitet werden können.
Auch im Bildungssektor ist Help aktiv: Erst im Frühjahr 2022 konnte auf der schwer zugänglichen Hochebene von Minembwe eine Schule grundsaniert werden. Aktuell statten wir 3.500 Schulkinder und Lehrkräfte in der Region mit Solarlampen aus, um das Recht auf Bildung und selbstbestimmtes Lernen zu fördern. Im Kongo hat nur ein Bruchteil der Bevölkerung Zugang zur Stromversorgung. Viele Schulkinder müssen nach Schulschluss zunächst ihrer Familie bei der Hausarbeit helfen und kommen erst abends dazu, ihre Hausaufgaben zu machen. Dank unserer Solarlampen müssen die Kinder dabei nicht länger auf gesundheitsschädliche Kerosinlampen zurückgreifen.
In der Vergangenheit haben wir außerdem Nothilfe für Flüchtlinge in Süd-Kivu geleistet: Die Betroffenen erhielten Hygieneartikel, Kleidung und Decken sowie Saatgut für den Gemüseanbau, um ihre Ernährung zu sichern. Auch im Bereich Bildung setzte sich Help ein, unter anderem durch die Renovierung einer Schule und die Bereitstellung von Lernmaterialien.