Spenden gegen Hunger: Ernährungssicherung im Niger

Ernährung
Es ist genug für alle da

Spenden gegen Hunger

Jeder elfte Mensch hat nicht genug zu essen. Ursachen wie Armut, Konflikte und die Klimakrise sorgen dafür, dass immer mehr Menschen Hunger leiden – obwohl eigentlich genug Lebensmittel für alle da sind.

Help setzt sich weltweit gegen Unter- und Mangelernährung ein, indem wir akute Hilfe leisten und die Landwirtschaft in vielen Regionen nachhaltig fördern. Helfen Sie uns, die Ernährung weltweit zu sichern - mit Ihrer Spende gegen Hunger!

Spenden gegen Hunger

Wie ist die Situation?

Der Hunger wächst rasant

Im Jahr 2021 hatten rund 828 Millionen Menschen weltweit nicht genug zu essen, darunter Millionen Kinder. Die größte Not herrscht in Afrikas und Asiens ländlichen Regionen, denn dort sind die Auswirkungen der Klimakrise und von Konflikten besonders zu spüren. Insbesondere das Horn von Afrika ist betroffen, so steht beispielsweise Somalia aktuell kurz vor einer Hungersnot.

Die Gründe für Hunger sind zunehmend auf die Auswirkungen der Klimakrise zurückzuführen: Vielerorts zerstören verheerende Dürren und Überschwemmungen ganze Ernten. Für viele Landwirt:innen ist es eine große Herausforderung, sich an die klimatischen Veränderungen anzupassen. Ihnen fehlt es vor allem an Ressourcen wie klimaresistentem Saatgut oder geeigneten Anbaumethoden.

Außerdem werden zunehmend mehr Menschen zur Flucht gezwungen und verlieren dadurch den Zugang zu Nahrungsmitteln. In solchen Fällen können Felder nicht bestellt oder abgeerntet werden.

Die Folgen von Hunger sind verheerend: Die Menschen erkranken schneller, Körper und Geist sind weniger leistungsfähig. Die Kindersterblichkeit steigt rapide. Weltweit sind Millionen Kinder unter fünf Jahren besonders gefährdet, denn eine Mangelernährung in dem Alter kann schwere Entwicklungsschäden hervorrufen.

Was macht Help im Bereich Ernährung?

Hunger langfristig bekämpfen und Ernährung sichern

Nachhaltigkeit in der Ernährungssicherung bedeutet für Help, den Blick auf unterschiedliche Faktoren zu richten. Wir unterstützen Landwirt:innen, indem wir

  • gewinnbringende und umweltverträgliche Anbaumethoden vermitteln,
  • Schulungen in wirtschaftlichen Grundkenntnissen anbieten,
  • eine funktionierende Infrastruktur schaffen,
  • und vermitteln, wie überschüssige Lebensmittel gewinnbringend verkauft werden können.

Dabei arbeiten wir stets nach unserem Leitprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe und stehen in engem Austausch mit lokalen Partnern.

Der Weg zu einer Welt ohne Hunger ist lang. Zunächst gilt es, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen: Bewässerungsmöglichkeiten, Saatgut, Werkzeug und Düngemittel müssen bereitgestellt werden. Im Anschluss führen wir Schulungen über nachhaltige Anbaumethoden und wirtschaftliche Grundlagen durch.

In akuten Situationen wie einer Hungerkrise oder Hungersnot sorgt Help dafür, dass die Betroffenen mit energiereicher Nahrung versorgt werden. Dabei konzentriert sich unsere Hilfe insbesondere auf unterernährte Kleinkinder, Mütter und schwangere Frauen.


Unsere Projekte gegen Hunger

Südsudan: Mangelernährung bekämpfen

Der Hunger gehört im Südsudan zum Alltag: 8,9 Millionen Menschen haben nicht annähernd genug zu essen. Besonders gefährdet sind Frauen und Kinder. Die Mangelernährung von Kindern beginnt oftmals schon im Mutterleib, wenn die Mütter unter- oder mangelernährt sind. Vor allem in den ersten Lebensjahren eines Kindes ist die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen lebenswichtig, da sonst bleibende Entwicklungsschäden entstehen können.

Deshalb hat Help spezielle Behandlungszentren eingerichtet, in denen schwangere Frauen, stillende Mütter sowie Kleinkinder medizinisch behandelt werden. Die unterernährten Kinder erhalten besondere therapeutische Nahrung, die auf Erdnusspaste basiert. Erdnüsse sind besonders energiereich und auch die Kleinsten können mit der Paste versorgt werden, da sie nicht gekaut werden muss. Nach mehrwöchiger Behandlung gewinnen die Kinder bereits deutlich an Gewicht.


Simbabwe: Der Weg in die Selbstständigkeit

Rund 70 Prozent der Bevölkerung in Simbabwe sind von der Landwirtschaft abhängig. In den letzten Jahren zerstören jedoch immer wieder Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen und Dürren ganze Ernten.

Unsere Hilfsmaßnahmen in Simbabwe bestehen aus mehreren Phasen: Zuerst unterstützen wir die Kleinbäuer:innen mit Saatgut und Düngemitteln. Anschließend bilden wir sie in umweltverträglichen und effektiven Anbaumethoden aus und vermitteln in Schulungen, wie man Lebensmittel möglichst gewinnbringend anbaut. Das Ziel besteht darin, den Menschen ein Einkommen zu ermöglichen, damit sie beispielsweise Schulgebühren und Medikamente selbst finanzieren können. Zusätzlich bilden wir sogenannte "Lead Farmer:innen" aus, die das erlernte Wissen mit anderen Landwirt:innen teilen.


Burkina Faso: Einsatz für unterernährte Kinder

2014 waren 12 % der Kinder unter fünf Jahren in Burkina Faso unterernährt. Über die Hälfte aller Todesfälle von Kindern in diesem Alter sind auf Unterernährung zurückzuführen. Die Gründe: Zu wenig Getreide, Mangel an Trinkwasser und eine schlechte Gesundheitsversorgung. Dank eines erfolgreichen Pilotprojekts von Help haben inzwischen Mütter und Kinder unter fünf Jahren kostenlosen Zugang zur Gesundheitsversorgung, sodass die Kindersterblichkeit erheblich gesenkt werden konnte.

Neben der Gesundheitsförderung und dem Ausbau der Trinkwasserversorgung engagieren wir uns in Burkina Faso für nachhaltige Landwirtschaft in Burkina Faso, um die Ernährung langfristig zu sichern. Wir unterstützen die Menschen beim Bestellen ihrer Felder, beliefern sie mit Saatgut, bauen Wasserauffangbecken, schulen die Bäuer:innen in effektiven Anbautechniken, und legen Kompostanlagen für den Dünger an.

Nahaufnahme Feldarbeit im Südsudan

Ihre Spende gegen Hunger!

Helfen Sie uns, den Hunger langfristig zu bekämpfen. Jede Spende zählt!


IBAN: DE47 3708 0040 0240 0030 00
BIC: DRES DE FF 370



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Autor: Help-Redaktionssteam