Syrien

Heuschrecken im Nahen Osten

Heuschrecken im Nahen Osten

Heuschreckenplage in Syrien

Nach der verheerenden Heuschreckenplage in Ost-Afrika haben die Schwärme 2021 auch den Nahen Osten erreicht. Äcker und Weideflächen drohten den gefräßigen Schädlingen zum Opfer zu fallen. Für die Menschen in der von Krisen geplagten Region wäre der Verlust der Ernte ein Desaster.

Dank der Anstrengungen von Help konnte die drohende Katastrophe vorerst abgewendet werden. Doch noch ist die Gefahr nicht gebannt: Der Wind kann jederzeit neue Schwärme in die Region tragen.

Große Schwärme, große Not

Heuschreckenplagen gleichen einer Naturkatastrophe. Die Schwärme können am Tag bis zu 130 Kilometer zurücklegen und ganze Felder und Weideflächen kahlfressen. Jede Wüstenheuschrecke vertilgt täglich die Menge ihres eigenen Gewichts. Auf einen großen Schwarm hochgerechnet, ist das die Ernährungsgrundlage für rund 35.000 Menschen. Wetterextreme infolge der Klimakrise haben die Entstehung von großen Heuschrecken-Schwärmen in den letzten Jahren begünstigt. 

Seit 2019 kämpfen die Menschen am Horn von Afrika, aber auch in Ländern wie Iran, Pakistan und Indien gegen die gefräßigen Schädlinge. Starke Winde haben einen Teil der Schwärme nun in den Nahen Osten getragen. Aktuell sind es noch verhältnismäßig wenig Tiere, doch Heuschrecken vermehren sich rasant: In drei Monaten kann sich eine Population verzwanzigfachen. Nur durch eine schnelle und effektive Bekämpfung der Schädlinge lässt sich die drohende Krise abwenden.

Heuschrecken verschärfen die Krise

Für die Menschen im Nahen Osten sind die Heuschreckenschwärme Vorboten einer Katastrophe. Der Libanon ist noch immer geschwächt von der jüngsten Katastrophe und der anhaltenden politischen Krise. Im Bürgerkriegsland Syrien sind die Lebensmittelpreise seit Beginn des Konflikts fast um das Dreißigfache gestiegen, viele Familien können sich eine tägliche Mahlzeit kaum noch leisten. Sollten die Ernten nun den Heuschrecken zum Opfer fallen, droht sich die humanitäre Krise im Nahen Ostens weiter zu verschärfen. 

Help im Einsatz gegen Heuschreckenplage

Im Kampf gegen Heuschreckenplagen zählt jede Minute. Sobald sich die Schwärme vermehren, ist eine Katastrophe kaum noch aufzuhalten. Dank der schnellen und effektiven Unterstützung durch Help ist es den Menschen im Nahen Osten vorerst gelungen, die Schädlinge unter Kontrolle zu bringen. 

Die Bekämpfung der Heuschrecken erfolgte in zwei Phasen:

  • Phase 1: Die Help-Teams vor Ort haben die Brutgebiete der Heuschrecken kontrolliert und die Eier sowie die frisch geschlüpften Nymphen unschädlich gemacht. 
  • Phase 2: Nachdem die neugeborenen Heuschrecken die geschlechtsreife Phase erreicht hatten, wurden sie mit Pestiziden bekämpft. Durch spezielle Barrieren aus Pestizidnebel ließ sich der Einsatz von Chemikalien auf ein notwendiges Minimum reduzieren.

Angesichts der drohenden Gefahr war der Einsatz von Pestiziden zurzeit zwingend notwendig. Andernfalls hätten sich die Heuschrecken rasant vermehren und über mehrere Jahre hinweg die Lebensgrundlage der Menschen in der gesamten Region vernichten können. Help hat sich jedoch dafür eingesetzt, die Umweltbelastung auf ein Minimum zu reduzieren und die Gesundheit der lokalen Bevölkerung zu schützen.

Helfen, bevor es zu spät ist

Help engagiert sich seit vielen Jahren im Nahen Osten. Durch die Förderung von Landwirtschaft und Wasserversorgung unterstützen wir die Menschen dabei, ihr Leben aus eigener Kraft wiederaufzubauen. Die riesigen Heuschreckenschwärme, die sich noch immer auf der Arabischen Halbinsel und im Iran aufhalten, sind eine ständige Bedrohung für diese Erfolge. 

Helfen Sie uns, bevor es zu spät ist!

 

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Helfen Sie uns, die drohende Katastrophe aufzuhalten.

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