Flüchtlinge in Niger

Hilfe für Flüchtlinge
2016 wuchs die Anzahl der Angriffe durch bewaffnete Gruppen in der Sahelzone. Zahlreiche Menschen wurden aus Ihrer Heimat vertrieben. Help leistete in der Region Diffa Nothilfe für Betroffene.
Humanitäre Hilfe dringend nötig

Aus Angst vor den Angriffen haben bisher mehr als 300.000 Flüchtlinge aus Nigeria, Vertriebene und Rückkehrer Zuflucht in unserer Projektregion Diffa im südlichen Niger gesucht. Viele Flüchtlinge wurden von Gastfamilien aufgenommen, die häufig selbst nur begrenzte Ressourcen haben.
Die Menschen leiden unter der unsicheren Ernährungslage und haben kaum Zugang zu sauberem Trinkwasser. Durch die mangelnde Wasser- und Sanitärversorgung sind die hygienischen Verhältnisse schlecht und Krankheiten wie lebensbedrohlicher Durchfall treten wiederkehrend auf. Humanitäre Hilfe wird dringend benötigt.
Henning Kronenberger, ehm. Projektkoordinator für Niger
In unserem Projekt unterstützen wir die notleidende Bevölkerung durch folgende Hilfsmaßnahmen:
- Verteilung von 4.000 Nahrungsmittelpaketen
- Ausstattung von 15 Gesundheitszentren mit medizinischen Geräten und Behandlung von Notfällen z.B. bei Schwangerschaftskomplikationen
- Sensibilisierung der Bevölkerung, um Krankheiten, Epidemien und Unterernährung von Kleinkindern vorzubeugen
- Verteilung von Saatgut und landwirtschaftlichen Geräten, um Gemüse anzubauen
- Rückgewinnung degradierter Böden durch Food-for-Work-Maßnahmen für den landwirtschaftlichen Anbau
- Materialausstattung zum Fischfang am nahegelegenen Tschadsee