Kinder vor Trümmern nach Überschwemmung in Pakistan
© ADH/Trappe

Pakistan
Hilfe nach Überschwemmungen

Spenden für Pakistan

Im Sommer 2022 wurde Pakistan von schweren Überschwemmungen heimgesucht. Ein Drittel des Landes stand unter Wasser, mehr als 1.700 Menschen verloren in den Fluten ihr Leben. Help leistete sofort Nothilfe für Betroffene.

Inzwischen liegt unser Fokus auf der Katastrophenvorsorge: Wir verbessern den Zugang zur Gesundheits- und Trinkwasserversorgung und bilden Notfallteams aus, die ihre Gemeinden auf den Katastrophenfall vorbereiten. Zudem engagieren wir uns besonders für die Gesundheit von werdenden Müttern.

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„Die Ausmaße dieser Katastrophe sind viel größer als die der Superflut von 2010. Es ist die größte Flut seit Menschengedenken. Unsere Ressourcen sind extrem knapp bemessen und die Verletzlichkeit und Anfälligkeit der Menschen ist sehr hoch.“ – Sherry Rehman, Klimaministerin in Pakistan

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Wie ist die Situation in Pakistan?


Mehr als 1.700 Tote bei Überschwemmungen

Zwischen Juni und Oktober 2022 sind durch monsunbedingte Überschwemmungen mehr als 1.700 Menschen in Pakistan ums Leben gekommen. 

Ein Drittel des Landes stand unter Wasser: Flüsse traten über die Ufer, über eine Million Gebäude wurden stark beschädigt und ein Großteil der Infrastruktur komplett zerstört. Zahlreiche Familien haben ihr Zuhause und ihre Lebensgrundlage verloren. Das Wasser blieb über Wochen stehen und wurde zur idealen Brutstätte für Malariamücken.

Über 33 Millionen Menschen waren von der Flutkatastrophe betroffen, von denen noch heute rund 20 Millionen auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.


Die Klimakrise ist deutlich spürbar

Pakistan ist eines der weltweit am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder. Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Fluten treten immer häufiger auf – insbesondere zur Monsunzeit. Die ländliche Bevölkerung ist weder vorbereitet noch ausgerüstet, um sich im Katastrophenfall selbst zu helfen. Besonders deutlich wurde dies 2010 während der großen Flut. 20 Millionen Menschen waren betroffen und über 1,8 Millionen Häuser wurden beschädigt.  

Armut hat in Pakistan viele Gesichter: Einkommen, Gesundheitsversorgung und Bildung sind extrem ungleich verteilt. Auch wenn neue Gesetze den Schutz der Frau ausdrücklich stärken, werden viele Frauen von Geburt an benachteiligt. Zudem kommt dem Militär nach wie vor eine wichtige staatliche und gesellschaftliche Rolle zuteil. Allerdings zeichnet sich gerade die bürgerliche Mittelschicht in den letzten Jahren durch zunehmendes zivilgesellschaftliches Engagement aus.

Wie hilft Help in Pakistan?


Geber und Partner: ADH (Aktion Deutschland Hilft), CAMP

Fluthilfe und Katastrophenvorsorge

Unmittelbar nach der Ausrufung des Notstands haben wir betroffene Familien in der Region Khyber Pakhtunkhwa mit dringend benötigten Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln und Moskitonetzen versorgt, um die Ausbreitung von Krankheiten wie Malaria und Denguefieber einzudämmen.

Inzwischen liegt unser Fokus auf der Katastrophenvorsorge: Wir verbessern den Zugang zur Gesundheitsversorgung durch die Entsendung mobiler Kliniken, fördern die Trinkwasserversorgung und sensibilisieren die Bevölkerung für Hygienepraktiken, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Außerdem bilden wir Notfallteams in 50 Gemeinden aus, damit die Menschen besser auf zukünftige Katastrophen reagieren können.

Help engagiert sich besonders für die Stärkung von Frauen: Wir unterstützen insbesondere werdende Mütter mit vor- und nachgeburtlicher Betreuung, psychosozialer Unterstützung, Nahrungsergänzung und Hygieneartikeln. Unser Ziel ist die Verbesserung der Gesundheit von Müttern und die Senkung der Sterblichkeitsrate bei schwangeren Frauen.


Podcast-Interview zur Flut in Pakistan bei ZEIT ONLINE


Mütter und Kinder schützen

Die Flutkatastrophe im Sommer 2022 hat verdeutlicht, dass der Zugang zur Gesundheitsversorgung in der Region Khyber Pakhtunkhwa sehr begrenzt ist. Insbesondere Frauen und Kinder leiden unter der Situation. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau bei der Geburt stirbt, ist in den ländlichen Regionen Pakistans um 26 Prozent höher, da es hier häufig zu Hausgeburten kommt.

Unsere mobile Klinik ist deshalb besonders wichtig. Das weiß auch Fauzia, die aufgrund der fehlenden Gesundheitsversorgung selbst bereits ein Kind verloren hat: "Frauen sind mit vielen Problemen konfrontiert, wenn es um die Gesundheit von Müttern und Kindern geht. Es ist schon oft vorgekommen, dass Frauen vor Erreichen der Gesundheitszentren gestorben sind, weil es in unserem Dorf keinen Facharzt gibt. Tatsächlich gibt es in der Nähe kein Gesundheitszentrum."


Fotos und Videos

Zahlen und Fakten

  • 33 Millionen Menschen waren von den Überschwemmungen 2022 betroffen.
  • Noch immer benötigen 20,6 Millionen Menschen dringend Hilfe.
  • Bei der Flutkatastrophe im Jahr 2022 haben über 1.700 Menschen ihr Leben verloren.
  • 2,3 Millionen Häuser wurden durch das Hochwasser zerstört.
  • Im internationalen Vergleich der vom Klimawandel am stärksten bedrohten Länder belegt Pakistan Platz 8 (Messungszeitraum: 2000-2019). 

Quelle: ReliefWebKlima-Risiko-Index 2021

Stand: 06.12.2022

Nach der Flutkatastrophe 2022:

  • Stärkung der zentralen Notdienste in 32 Gemeinden in der Region Khyber Pakhtunkhwa.
  • Ausbildung von 50 Notfallteams in 50 Gemeinden zur Katastrophenvorsorge.
  • Bau bzw. Wiederaufbau von insgesamt 50 Wasserquellen: Rund 25.000 Menschen erhalten Zugang zu Trinkwasser.
  • Behandlung von rund 16.000 Menschen in unseren mobilen Kliniken.
  • Unmittelbar nach den Überschwemmungen hat Help 400 Familien in der Region Khyber Pakhtunkhwa mit Hilfsgütern versorgt.

Nach der Flutkatastrophe 2010:

  • Über 208.500 Menschen wurden auf Katastrophen vorbereitet.
  • 164 Einsatztruppen wurden vernetzt, trainiert und ausgestattet.
  • 32.800 Familienvertreter:innen sind durch Trainings auf den Ernstfall vorbereitet.
  • Verantwortliche lokale Stellen wurden mit Katastrophensets versorgt. Die Sets beinhalten Schlammpumpen, Solaranlagen, Ruderboote und Schwimmwesten.
  • 2.000 Schüler:innen und Lehrkräfte für den Katastrophenfall geschult, 50 Schulkomitees gebildet und mit Katastrophensets ausgestattet.
  • 219 Führungskräfte von morgen sind in den Bereichen Team-Building, Projektplanung und Kommunikation fortgebildet worden.

     

Überflutetes Dorf

Spenden für Pakistan-Nothilfe 

Helfen Sie nach den Überschwemmungen in Pakistan mit Ihrer Spende.

IBAN: DE47 3708 0040 0240 0030 00
BIC: DRES DE FF 370
 



Aktuelles aus unseren Projekten

Fragen und Antworten zur Fluthilfe in Pakistan

Sie können Ihre Spende direkt auf unser Spendenkonto überweisen:

Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
IBAN: DE47 3708 0040 0240 0030 00
BIC: DRES DE FF 370
Stichwort: Flut Pakistan

Oder Sie spenden ganz einfach online per Lastschrift, PayPal, Kreditkarte oder Klarna. 

Als Soforthilfe-Maßnahmen verteilt Help Nahrungsmittel und Moskitonetze, um Krankheiten wie Malaria vorzubeugen. Zusätzlich entsenden wir mobile Kliniken, um die medizinische Versorgung von Betroffenen zu sichern.

Als Unternehmen können Sie schnell und einfach für unsere Nothilfe in Pakistan spenden und damit als sozial engagiertes Unternehmen ein Zeichen setzen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Oder Sie wenden sich direkt an unsere Referentin für Corporate Fundraising Dorothea Herz
Email: herz@help-ev.de 
Tel: +49(0)228 91529-33

Ab einer Spendenhöhe von 10 Euro erhalten Sie automatisch eine Spendenquittung. Die Spendenquittungen für 2022 werden im Januar 2023 verschickt. Sollten Sie Ihre Spendenquittung bereits früher benötigen, melden Sie sich gerne bei Sabine Preker unter preker@help-ev.de.

Ob gemeinsam mit der Familie und Bekannten, im Online-Live-Stream oder als Firmen-Aktion mit Kolleg:innen: In nur wenigen Minuten können Sie Ihre eigene Spendenaktion erstellen und gemeinsam Spenden für die Nothilfe von Help in Pakistan  sammeln. Jetzt Spendenaktion starten!

Kontakt

Simone Walter
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+49(0)228 91529-39
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Autor: Help-Redaktionsteam