Help - Hilfe zur Selbsthilfe

Kein vor und zurück

Flüchtlinge in Griechenland

Gestrandet und mittellos

Nach Angaben des UNHCR sind seit Jahresanfang rund 164.000 Flüchtlinge in Griechenland angekommen, derzeit befinden sich rund 60.000 von ihnen noch hier, die meisten sind aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. Nach der Schließung der sogenannten Balkan-Route können die Flüchtlinge, die aus der Türkei nach Griechenland kommen, nicht mehr weiter reisen. Die meisten haben auf ihrer Flucht Unsummen an Schlepper bezahlt und sind nun völlig mittellos.

Ausharren in Zelten unter freiem Himmel

Die Geflüchteten sind im ganzen Land zerstreut. Ihr Weg führt über die griechischen Inseln und die Hafenstädte des Festlands weiter ins Landesinnere Richtung mazedonische Grenze. Dramatische Bilder bestimmten langedie Nachrichten. Viele Flüchtlinge leben mittlerweile in den offiziellen Flüchtlingscamps in einfachen Zelten. Einige sind noch gezwungen, im Freien auszuharren.


„Wir sehen vielerorts Familien mit kleinen Kindern in Zelten entlang von Autobahnen und Eisenbahnlinien, an Raststätten und Tankstellen. Kälte, Regen und Matsch machen die Zustände dort unerträglich“, berichtet Milka Durdevic, Projektkoordinatorin von Help aus Serbien. 

Ein Großteil der Flüchtlinge will weiterziehen: "Open the borders" fordern die Menschen verzweifelt. Einige wollen zu ihren Familienmitgliedern, die bereits in Nord-Europa sind. Die Flüchtlingscamps sind kaum auf den nahenden Temperaturwechsel eingestellt - Zelte bieten keinen Schutz vor Kälte. Die Kinder in den Camps gehen bisher nicht zur Schule. Der Verbrauch an Nahrungsmittlen, Medikamenten, Babynahrung und Windeln steigt, Nachschub ist nötig.

"Waleed aus Afghanistan ist seit fast drei Monaten unterwegs mit Frau und Kleinkind und in Griechenland angekommen. Nach Afghanistan kann er nicht zurück, in die Türkei will er auf keinen Fall, Ziel ist Norwegen. Jetzt ist er zum Warten verdammt“, berichtet Simone Walter von Help. 

So hilft Help

Help stellt juristische Beratung für Asylsuchende bereit. Wir versorgen die Menschen mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln, leisten psychosoziale Betreuung und führen in den Camps Aktivitäten für Kinder und Jugendliche sowie Rettungstransporte für minderjährige Flüchtlinge mit Gesundheitsproblemen von den Lagern in Krankenhäuser durch.



Beeindruckende Hilfsbereitschaft der griechischen Bevölkerung

Die Versorgung und Betreuung der Flüchtlinge in Griechenland wird getragen durch das Engagement der griechischen Bevölkerung. Das Land, das selbst von der Wirtschaftskrise gebeutelt ist, hat ein großes Herz. Die Menschen geben, was sie können. Essen und Kleidung, aber auch ihren unermüdlichen Einsatz. Jeder tut, was er kann und hilft bei Verteilungen, als Dolmetscher oder mit ärztlichem und psychologischem Beistand. Junge Menschen richten so genannte „child  friendly spaces“ ein, malen und spielen mit den Kindern unter einem Pavillion, verteilen Papier und Buntstifte, trocknen Tränen oder schlichten Streit.


Kinder im Fluechtlingslager Idomeni Griechenland

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