Umwelt schützen
Nachhaltige Ansätze für Mensch und Umwelt
Südosteuropa besticht mit einer atemberaubenden Natur, faszinierenden Kulturdenkmälern und jungen dynamischen Stadtzentren. Diese Mischung lockt immer mehr Touristen an. Für die Länder bedeutet das wirtschaftliche Stärkung, für die Natur ist es eine Bedrohung, der frühzeitig entgegnet werden muss, denn Südosteuropa hat unter dem Stichwort „Nachhaltigkeit“ einiges aufzuholen.
Sei es die Verfügbarkeit von ausreichend Mülltonnen, ein nachhaltiges Müll- und Recyclingsystem oder die Reduzierung von Plastikverpackungen in Supermärkten, Privathaushalten oder Hotels. Lediglich drei Prozent des Mülls werden in den Balkanländern recycelt. Ein Großteil des Mülls landet zudem auf illegalen Deponien. Lediglich drei Prozent des Mülls werden in den Balkanländern recycelt. Ein Großteil des Mülls landet zudem auf illegalen Deponien.
Ein weiteres Problem, das die Natur Südosteuropas gefährdet, sind wiederkehrende Waldbrände und illegale Abholzungen, wodurch großflächig und vor allem auch artenreiche Waldbestände verloren gehen. Letzteres ist auch ein Resultat der noch immer herrschenden Armut in den Ländern.
Nachhaltigen Umweltschutz integrieren
Der Schutz der Umwelt ist ein komplexes Thema, das Help daher bewusst als Querschnittsthema definiert hat, sodass der nachhaltige Umweltschutz in unseren Nothilfe- und Entwicklungsprojekten immer mitgedacht wird.
Schon vor 25 Jahren hat Help nachhaltige Stofftaschen für die Verteilung von Hilfsgütern genutzt, statt Plastikverpackungen.
Bei Kleinwirtschaftsprojekten achten wir darauf, dass nachhaltiger landwirtschaftlicher Anbau vorangetrieben wird und die verarbeiteten Produkte in umweltschonenden Materialien verpackt werden, um so die Nutzung von Plastik zu reduzieren. Recycling und legale Müllsammlung fördern wir zudem im Rahmen unserer Projekte zur Einkommensförderung. Durch organisierte Müllsammlungen wird die Umwelt geschützt und zugleich erhalten Familien ein geregeltes Einkommen.
Als Startzeichen für unser Ziel, den Schutz der Umwelt noch intensiver in unseren Programmen zu verankern und das Bewusstsein innerhalb der Bevölkerung zu stärken, haben wir in unserem Jubiläumsjahr bereits rund 6.000 Bäume in Bosnien und Herzegowina gepflanzt – ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Forstbehörden, ehrenamtlichen Helfer:innen und Help. Auch im Kosovo haben wir Zeichen gesetzt, indem wir an öffentlichen urbanen Örtlichkeiten Bäume gepflanzt haben, mit dem Ziel, das Bewusstsein für den Umweltschutz in den Regionen zu fördern.
"Lasst dieses Jubiläum ein Moment sein, der uns allen die Augen öffnet, um die Dinge zum Besseren zu wenden und unseren Planeten mit mehr Respekt zu behandeln.“
Adem Sylejmani, Senior Field Officer Kosovo
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Danijel sammelte bereits seit fünf Jahren Plastik, als er sich 2018 bei Help für eine Förderung beworben hat. So konnten er und seine Familie sich gerade so über Wasser halten.
Die Müllsammlung ist neben saisonalen Jobs für viele Roma in den Westbalkanstaaten die einzige Einkommensquelle. Help stattet daher Müllsammler:innen mit Transportmitteln aus und fördert die Legalisierung ihrer Tätigkeit. Dadurch wird die finanzielle Situation der Familie gestärkt, die Umwelt geschützt und die Wirtschaft der Region angekurbelt.