Bonn, 01. Oktober 2019 - Der Krieg im Jemen hat im Land eine der schwersten humanitären Katastrophen ausgelöst. Help unterstützt die Menschen im Ku‘aydinah District nordwestlich der Hauptstadt Sanaa mit dringend benötigten Gesundheitsstationen.
„Die medizinische Versorgungslücke ist riesig“
Bonn, 01. Oktober 2019 – Der Krieg im Jemen hat im Land eine der schwersten humanitären Katastrophen ausgelöst. Insgesamt sind 24 Millionen Menschen im Jemen auf humanitäre Hilfe angewiesen, das sind mehr als zwei Drittel der Bevölkerung. Krankheiten und Hunger sind allgegenwärtig. „Durch den Krieg ist das Gesundheitssystem komplett zusammengebrochen. Wir haben seit 2016 über eine Million Verdachtsfälle von Cholera und Tausende damit verbundene Tote. Ohne bessere medizinische Versorgung drohen weitere Opfer“, sagt Julian Loh, Help-Programmkoordinator für den Jemen.
Die weltweit tätige Hilfsorganisation „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützt die Menschen im Ku‘aydinah District nordwestlich der Hauptstadt Sanaa mit dringend benötigten Gesundheitsstationen sowie der Schulung des dortigen Personals. „Die medizinische Versorgungslücke ist riesig. Allein im Ku‘aydinah District fehlen derzeit 21 Gesundheitsstationen. Dank Help werden sechs Stationen Hilfe leisten können – aber der Bedarf ist immer noch gewaltig im ganzen Land. Weitere Hilfe ist dringend notwendig“, so Loh weiter.
Zudem wird Help Familien zur Choleraprävention, -früherkennung und Haushaltshygiene schulen und sie dann mit entsprechenden Hygiene-Paketen versorgen, um Krankheiten wie der Cholera vorzubeugen.
Gerne vermitteln wir Ihnen ein Interview oder Hintergrundgespräch mit unserem Jemen-Programmkoordinator Julian Loh.