Vergessene Krisen im Libanon: Projektbesuch von MoTrip und Benno Fürmann
Humanitäre Hilfe

Benno Fürmann und MoTrip rücken vergessene Krisen in den Fokus

Der Schauspieler und der Musiker waren mehrere Tage im Libanon und besuchten Projekte verschiedener Hilfsorganisationen.

Berlin/Beirut, 27.04.2023 Mit der Kampagne #InDenFokus wollen 30 Hilfsorganisationen auf vergessene Krisen aufmerksam machen. Stellvertretend dafür stehen die drei Länder Bangladesch, Südsudan und Libanon. In Letzterem waren in den vergangenen Tagen der Berliner Schauspieler Benno Fürmann sowie der Aachener Musiker MoTrip.

Organisiert von der Johanniter-Auslandshilfe besuchten sie hier verschiedene Projekte der lokalen Partner von den Johannitern sowie von ADRA, Caritas international, Handicap International, Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V. und Malteser International. Neben einer Gesundheitsstation, einem Reha-Zentrum für Geflüchtete mit Behinderung und einer Suppenküche für die verarmte Bevölkerung in Beirut, trafen sie auch syrische und libanesische Kinder in Schulen. Im Gespräch mit dem deutschen Botschafter Andreas Kindl erhielten sie einen Gesamtüberblick über die Lage im Libanon.

„Ich bin bestürzt von der Armut, die ich gesehen, und tief berührt von den Menschen, die ich getroffen habe“, sagt Schauspieler Benno Fürmann, der sich seit vielen Jahren sozial engagiert. „In einem Land ohne funktionierende Regierung, in dem jeder Fünfte ein Flüchtling ist, sind die Menschen auf Unterstützung angewiesen.“

Und auch bei dem Musiker MoTrip haben die Begegnungen vor Ort Spuren hinterlassen:

„Krisen können komplex sein, langanhaltend und aus unserem Blickwinkel weit entfernt. All das trifft auf den Libanon zu. Deshalb ist es wichtig, diese vergessenen Krisen wieder in den Fokus zu rücken.“ Der Libanon ist sein Geburtsland, in das er nach zwölf Jahren erstmals wieder zurückgekehrt war.

Hintergrund:
Ziel der Kampagne #InDenFokus ist es, bundesweit ein Bewusstsein für vergessene Krisen zu schaffen und die deutsche Öffentlichkeit über das humanitäre Engagement in den drei Kampagnenländern Libanon, Südsudan und Bangladesch zu informieren. Die Aktionswoche findet ab dem 6. Mai bundesweit statt. Gefördert wird die Kampagne vom Auswärtigen Amt.