Help - Hilfe zur Selbsthilfe

Dürre. Überschwemmung. Hunger.

El Niño im Südsudan

El Niño ist in aller Munde. Die Klimaanomalie, bei der sich eine ausgedehnte Warmwasserblase im Zentralpazifik bildet und für extreme Wetterkapriolen sorgt, ist in dieser Saison so stark wie nie. Auch in vielen Ländern, in denen Help tätig ist, sind die Auswirkungen deutlich spürbar.

Wenn der Regen ausbleibt

Während das Wetterphänomen entlang der Westküste Südamerikas zu sintflutartigen Regenfällen mit Überschwemmungen und Erdrutschen führt, wirkt es sich im südlichen Afrika genau gegenteilig aus. Es regnet weniger und die Regenzeit fällt trockener und kürzer aus. Die Folgen für die Menschen, die in diesen ohnehin dürreanfälligen Regionen leben, sind verheerend.

Dürre und drohende Hungersnot

Im krisengeschüttelten Südsudan, im wirtschaftlich angeschlagenen Simbabwe und auf den Philippinen sind die notwendigen Regenfälle ausgeblieben. Die Vereinten Nationen warnen vor extremer Dürre und damit verbundenen Ernteausfällen. Die humanitäre Situation in den anfälligen Regionen spitzt sich zu:

  • Das internationale Frühwarnsystem für Ernährungsunsicherheit (FEWSNET) hat den Südsudan bis Juli 2016 in die zweithöchste Warnstufe (Level 4) eingeordnet.  Jeder vierte Südsudanese benötigt bereits Nahrungsmittelhilfe; 40.000 Menschen droht akut der Hungertod.
  • In Simbabwe sind während der diesjährigen Haupttrockenzeit zwischen Januar und März 1,5 Millionen Menschen akut von Hunger bedroht. Bis zu 5,4 Millionen sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen (UNOCHA).
  • Auf den Philippinen herrscht ebenfalls extreme Trockenheit. Das World Food Programme (WFP) geht davon aus, dass bis Ende März 85 Prozent des Landes von Dürre betroffen sind. Auch eine ungewöhnlich starke Zyklon-Saison wird befürchtet.

Help lindert die Not nachhaltig

Im Südsudan konzentrieren wir uns darauf, die Ernährungsgrundlage der Notleidenden zu sichern: Wir erleichtern den oft schwierigen Zugang zu Wasser. Wir bauen sanitäre Einrichtungen, um die Hygiene zu steigern und möglichen Krankheiten aktiv vorzubeugen: Durch den Bau von Mikrodämmen, Brunnen und Handpumpen verkürzen wir den Zugang zu Wasser durchschnittlich um 8 km.

Außerdem sammelt sich in den Dämmen das Regenwasser, wodurch das Vieh versorgt wird. Indem wir in bessere landwirtschaftliche Geräte, Lagermöglichkeiten und hochwertiges Saatgut investieren, werden Dürreperioden und Überschwemmungen leichter bewältigt. Durch betriebswirtschaftliche Schulungen verbessern wir die Vermarktungsmethoden.



In Simbabwe haben wir gemeinsam mit Kleinbauern Alternativen zum Ackerbau und Ernteausfall durch Dürre entwickelt. Rund 2.100 Bauern im Großraum Harare werden in die Lage versetzt, z. B. durch konservierende Landwirtschaft sowie Geflügelhaltung und Eierproduktion ein saisonal unabhängiges Einkommen zu erzielen.


Auf den Philippinen unterstützt Help die Menschen bei der Schaffung von Alternativen zu landwirtschaftlichem Einkommen, z. B. durch den Bau von Fischzuchtbecken. Mit der Errichtung von künstlichen Korallenriffen trägt Help dazu bei, die von Taifunen zerstörten Riffstrukturen zu sanieren und die Küstenabschnitte vor erneuten Wirbelstürmen zu schützen.

Wasserstation in einem Flüchtlingslager

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