Spenden für Libanon
Krise im Libanon
Katastrophe inmitten der Krise: Die gewaltige Explosion in Beirut im August 2020 hat die Wirtschaftskrise im Libanon drastisch verschärft. Help unterstützt Kleinunternehmen dabei, wieder auf die Beine zu kommen und schafft so langfristige Perspektiven.
Schaffen auch sie Perspektiven im Libanon:
Wie hilft Help im Libanon?
Ökonomische Stabilität fördern
Aktuell unterstützt Help im Libanon 32 Kleinunternehmen, die von der Wirtschaftskrise betroffen sind. Getreu unserem Leitprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe erhalten sie finanzielle Unterstützung, damit sie ihre Geschäftsräume renovieren können oder dringend benötigte Ausstattung und Material finanzieren können. Dabei fokussieren wir uns auf Unternehmen, die bis zu zehn weitere Menschen angestellt haben und die ohne Unterstützung das Geschäft aufgeben müssten.
Auch den Wiederaufbau von Wohnraum haben wir bereits unterstützt: Gemeinsam mit lokalen Partnern halfen wir beim Wiederaufbau von 54 Wohnungen, die durch die Explosion unbewohnbar wurden. 15 Familien mit körperlich beeinträchtigten Familienmitgliedern erhielten dabei eine bedarfsgerechte Ausstattung. Zusätzlich erhielten die Betroffenen psychosoziale Hilfe und Physiotherapie.
Radiointerview: Zwei Jahre nach der Explosion
Im Radiointerview mit SWR Aktuell berichtet Help-Programmkoordinator Julian Loh von der Situation im Libanon zwei Jahre nach der verheerenden Explosion im Hafen Beiruts. (04.08.2022) Copyright SWR/Vanja Weingart
Wie ist die Situation im Libanon?
Wirtschaftskrise im Libanon verschärft sich
Der Libanon befindet sich seit Jahren in einer schweren Krise. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie verschlimmern die Lage seit 2020 zusätzlich. Rund 3,8 Millionen Libanes:innen benötigen derzeit humanitäre Hilfe, hinzu kommen zahlreiche weitere notleidende Geflüchtete aus Syrien.
Am 4. August 2020 wurde die Hauptstadt Beirut von einer verheerenden Explosion erschüttert. Mindestens 191 Menschen starben infolge der Katastrophe, über 300.000 verloren ihr Zuhause. Weite Teile der Stadt wurden verwüstet.
Bei der Explosion in Beirut wurden der gesamte nationale Getreidespeicher sowie zahlreiche Wohngebäude und Geschäfte zerstört. Viele Menschen können sich nicht einmal Lebensmittel leisten, geschweige denn den Wiederaufbau ihrer Wohnung oder ihres Geschäfts. Die Armut wächst seitdem noch stärker: Rund 70.000 Menschen wurden von einer Sekunde auf die nächste arbeitslos.
Wiederaufbau nach der Explosion in Beirut
"Wir waren am Boden zerstört, als wir das Ausmaß der Zerstörung sahen", berichtet die 65-jährige Afaf. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in unmittelbarer Nähe des Hafens in Beirut. Die Explosion am 4. August 2020 machte ihr Zuhause zunächst unbewohnbar: Türen und Fenster wurden zerstört, eine innenliegende Wand war so stark beschädigt, dass sie abgerissen werden musste. Help leitete schnell Reparaturarbeiten ein. "Die Schreiner, Bauarbeiter und Maler sind sehr professionell. Man sieht, dass sie genau wissen, was sie tun", erzählt Afaf.
Im Dezember 2020 waren die Reparaturen abgeschlossen. Endlich konnte Afaf mit ihrer Familie in die Wohnung zurückkehren. Sie sind überglücklich:
Jetzt haben wir wieder ein Zuhause. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel uns dieses Haus bedeutet.
Afaf, Betroffene der Explosion
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