Metallbauer Krikor in seiner Werkstatt in Beirut

Libanon
Neue Perspektiven schaffen

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Katastrophe inmitten der Krise: Die gewaltige Explosion in Beirut im August 2020 hat die Wirtschaftskrise im Libanon drastisch verschärft. Help unterstützt Kleinunternehmen dabei, wieder auf die Beine zu kommen und schafft so langfristige Perspektiven.

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Wie ist die Situation im Libanon?

Wirtschaftskrise im Libanon verschärft sich

Der Libanon befindet sich seit Jahren in einer schweren Krise. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie verschlimmern die Lage seit 2020 zusätzlich. Rund 3,8 Millionen Libanes:innen benötigen derzeit humanitäre Hilfe, hinzu kommen zahlreiche weitere notleidende Geflüchtete aus Syrien.

Am 4. August 2020 wurde die Hauptstadt Beirut von einer verheerenden Explosion erschüttert. Mindestens 191 Menschen starben infolge der Katastrophe, über 300.000 verloren ihr Zuhause. Weite Teile der Stadt wurden verwüstet.

Bei der Explosion in Beirut wurden der gesamte nationale Getreidespeicher sowie zahlreiche Wohngebäude und Geschäfte zerstört. Viele Menschen können sich nicht einmal Lebensmittel leisten, geschweige denn den Wiederaufbau ihrer Wohnung oder ihres Geschäfts. Die Armut wächst seitdem noch stärker: Rund 70.000 Menschen wurden von einer Sekunde auf die nächste arbeitslos.


Wie hilft Help im Libanon?

Ökonomische Stabilität fördern

Aktuell unterstützt Help im Libanon 32 Kleinunternehmen, die von der Wirtschaftskrise betroffen sind. Getreu unserem Leitprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe erhalten sie finanzielle Unterstützung, damit sie ihre Geschäftsräume renovieren können oder dringend benötigte Ausstattung und Material finanzieren können. Dabei fokussieren wir uns auf Unternehmen, die bis zu zehn weitere Menschen angestellt haben und die ohne Unterstützung das Geschäft aufgeben müssten. 

Auch den Wiederaufbau von Wohnraum haben wir bereits unterstützt: Gemeinsam mit lokalen Partnern halfen wir beim Wiederaufbau von 54 Wohnungen, die durch die Explosion unbewohnbar wurden. 15 Familien mit körperlich beeinträchtigten Familienmitgliedern erhielten dabei eine bedarfsgerechte Ausstattung. Zusätzlich erhielten die Betroffenen psychosoziale Hilfe und Physiotherapie.

Radiointerview: Zwei Jahre nach der Explosion in Beirut




Wiederaufbau nach der Explosion in Beirut

"Wir waren am Boden zerstört, als wir das Ausmaß der Zerstörung sahen", berichtet die 65-jährige Afaf. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in unmittelbarer Nähe des Hafens in Beirut. Die Explosion am 4. August 2020 machte ihr Zuhause zunächst unbewohnbar: Türen und Fenster wurden zerstört, eine innenliegende Wand war so stark beschädigt, dass sie abgerissen werden musste. Help leitete schnell Reparaturarbeiten ein. "Die Schreiner, Bauarbeiter und Maler sind sehr professionell. Man sieht, dass sie genau wissen, was sie tun", erzählt Afaf.

Im Dezember 2020 waren die Reparaturen abgeschlossen. Endlich konnte Afaf mit ihrer Familie in die Wohnung zurückkehren. Sie sind überglücklich: "Jetzt haben wir wieder ein Zuhause. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel uns dieses Haus bedeutet. Danke, vielen Dank!"

Fotos und Videos

Vergessene Krise im Libanon

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Zahlen und Fakten

  • Mindestens 191 Menschen starben infolge der Explosion, über 6.000 wurden verletzt. 300.000 Menschen konnten nach der Explosion nicht in ihrem Zuhause leben, da es stark beschädigt oder komplett zerstört wurde. (08/2020)
  • Die Explosion erschütterte Beirut so stark wie ein Erdbeben der Stärke 3,5 auf der Richterskala.
  • Die libanesische Währung hat seit Beginn der Wirtschaftskrise 95 Prozent ihres Wertes verloren. (03/2023)
  • 80 Prozent der libanesischen Bevölkerung leben in Armut. (03/2023)
  • Rund 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge leben im Libanon. (02/2020)
  • Im Libanon sind 3,8 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. (05/2023)

Quellen: ACAPS

  • 112 Unternehmen in Beirut sowie 32 Unternehmen in Tripolis wurden von Help bereits wirtschaftlich gefördert.
  • Help hat 54 Wohnungen instand gesetzt, 15 davon behindertengerecht: Türen und Fenster wurden ersetzt, Sanitäranlagen und Stromleitungen repariert, Wände gestrichen, Mauerwerk repariert und die Struktur gestärkt.
  • Help verbesserte den Zugang zu den betroffenen Wohngebäuden für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen durch die Installation von Rampen, Handläufen und die Anpassung der Badezimmer mit erforderlicher Ausstattung.
  • 45 Menschen mit Behinderungen erhielten Physiotherapie. 40 Betroffene, insbesondere Kinder, erhielten psychologische Einzeltherapie, um die traumatischen Ereignisse verarbeiten zu können.
Nahaufnahme Garn in verschiedenen Farben

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Autor: Help-Redaktionsteam