Geflüchtete harren in Bosnien bei Minusgraden im Freien aus

Flüchtlinge in Bosnien

Help leistet Hilfe für die obdachlosen Flüchtlinge in der Nähe von Bihać.

Help leistet Nothilfe nach Brand im Flüchtlingslager Lipa

Bonn, 29. Dezember 2020 – Bei einem Großbrand vor einer Woche wurde das Flüchtlingslager Lipa im Nordwesten Bosniens zerstört. Rund 1.300 Flüchtlinge aus dem Nahen und Mittleren Osten wurden so obdachlos und harren aktuell bei Schnee und Minusgraden ohne jeglichen Schutz aus. Die Bonner Hilfsorganisation „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“ leistet Hilfe.  

„Die Geflüchteten werden permanent hin- und hergeschoben. Die bosnischen Behörden haben es bis jetzt nicht geschafft, die Betroffenen aus dem Flüchtlingslager Lipa angemessen unterzubringen. Wir fordern lokale und internationale Behörden sowie die Europäische Union dazu auf, endlich zu handeln und dem Elend ein Ende zu setzen“, so Karin Settele, Geschäftsführerin von Help. Das Flüchtlingslager wurde einen Tag vor Weihnachten aufgrund der menschenunwürdigen Bedingungen geschlossen und brannte kurz darauf ab. Noch immer gibt es keine alternative Unterkunft für die Betroffenen.

Help ist seit 1995 in Südosteuropa tätig und leistet seit 2015 humanitäre Hilfe für Flüchtlinge auf der Balkanroute. „Wir tun alles dafür, um unserem humanitären Auftrag gerecht zu werden. Wir dürfen die Geflüchteten jetzt nicht alleine lassen“, warnt Settele, die seit 25 Jahren mit der Region vertraut ist. Help arbeitet eng mit der Organisation SOS Bihać zusammen und unterstützt mit humanitärer Hilfe die Flüchtenden.

Gerne vermitteln wir Ihnen ein Interview oder Hintergrundgespräch mit Karin Settele, Geschäftsführerin von Help. Sie erreichen uns unter 0173 279 04 38 oder per Mail unter kuempel@help-ev.de für Interviewtermine.

 

Help bittet um Spenden auf folgendes Konto: IBAN DE47 3708 0040 0240 0030 00, Stichwort: Bosnien und Herzegowina

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Hinweis: Uns erreichen viele Anfragen zu Sachspenden. Wir wissen das Engagement sehr zu schätzen, können jedoch leider keine Sachspenden annehmen. Help beschafft alle Hilfsgüter vor Ort. Dies ist kostengünstiger (da keine Transport- und Zollkosten entstehen), geht schneller, und stärkt vor allem die lokalen Märkte.