Flüchtlingskind hinter Gitter in Serbien

Flüchtlinge an der EU-Außengrenze

Die Türkei lässt Flüchtlinge Richtung EU ziehen. Die humanitäre Situation an der türkisch-griechischen Grenze spitzt sich zu.

Athen/Bonn, 02. März 2020 – Die Türkei lässt Flüchtlinge Richtung EU weiterziehen. Die humanitäre Situation an der türkisch-griechischen Grenze spitzt sich dramatisch zu. „Wir sind sehr besorgt. Mittlerweile stehen über 30.000 Menschen am türkisch-griechischen Grenzgebiet ohne menschenwürdige Versorgung –auch die humanitäre Lage auf den griechischen Inseln wird immer dramatischer. Der Druck steigt gewaltig. Hier werden Menschen als politischer Spielball eingesetzt“, sagt Simone Walter, Programmkoordinatorin für Griechenland und Nothilfekoordinatorin bei der Hilfsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe. 

„Sollten die Familien auf türkischer Seite die EU-Grenze überqueren, dürfen wir Griechenland damit nicht alleine lassen. Schon jetzt sind mehr Mittel für die Flüchtlinge im Land nötig. Weitere Hilfe ist daher dringend notwendig zur Versorgung der geflüchteten Menschen“, fordert Walter.

Help engagiert sich bereits seit Beginn der Flüchtlingskrise in Griechenland. Aktuell betreibt die Organisation in Athen das sogenannte Mosaico House. Das Mosaico Haus ist ein Ort der Integration, wo geflüchtete Frauen und Kinder Schutz und Unterkunft finden sowie die Kultur und Werte der Europäischen Union kennenlernen. „Es muss weitere Einrichtungen wie das Mosaico Haus in Griechenland geben – der Bedarf ist jetzt schon groß. Leider ist das Projekt von der Schließung bedroht, da öffentliche Gelder fehlen – fatal wenn weitere geflüchtete Menschen in Griechenland ankommen", so Walter weiter.

„Help – Hilfe zur Selbsthilfe“ bittet um Spenden für die Flüchtlinge:
Help – Hilfe zur Selbsthilfe
Stichwort: Flüchtlingshilfe
Spendenkonto 2 4000 3000
Commerzbank Bonn, BLZ 370 800 40
IBAN: DE47 3708 0040 0240 0030 00
BIC: DRES DE FF 370

Achtung Redaktionen: Gerne vermitteln wir Ihnen ein Interview oder Hintergrundgespräch mit Frau Simone Walter.