Help rehabilitiert Brunnen in der Region Hajjah

Jemen: Cholera

Help im Kampf gegen die Cholera-Epidemie

Eine Krise inmitten der Krise: Seit 2015 herrscht im Jemen Krieg. Das Land auf der arabischen Halbinsel ist seitdem Schauplatz gewaltvoller Auseinandersetzungen zwischen der Huthi-Bewegung und einer von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition.

Anderthalb Jahre nach Kriegsbeginn folgte die nächste schlechte Nachricht für die jemenitische Bevölkerung: 2016 brach dort die weltweit schwerste Cholera-Epidemie aus und hält bis heute an. Help stärkt die Gesundheitsversorgung vor Ort und ermöglicht die schnelle Erkennung und Behandlung von Cholera-Infektionen.

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Cholera im Jemen

Die Cholera ist eine lebensbedrohliche Durchfallerkrankung, die insbesondere über verunreinigtes Trinkwasser und Nahrungsmittel übertragen wird.

Im Jemen stellt das eine große Gefahr dar: Durch den Krieg wurde die Wasserversorgung stark beeinträchtigt, sodass mehr als die Hälfte der Bevölkerung keinen Zugang zu einer sicheren Wasser- und Sanitärversorgung hat. 

Seit Ausbruch der Cholera-Epidemie im Jemen gab es über 2,5 Millionen Verdachtsfälle und rund 4.000 bestätigte Todesfälle. Die schnelle Erkennung der Krankheit rettet Leben, denn unbehandelt führt die Cholera in 50 Prozent der Fälle zum Tod.


Jemen: Cholera-Ausbreitung eindämmen

Seit 2019 sind wir gemeinsam mit unserer Partnerorganisation im Jemen aktiv und unterstützen den Kampf gegen die Cholera-Epidemie.

In der Region Hajjah haben wir 16 Gesundheitszentren eingerichtet, in denen wir insbesondere Cholera-Patient:innen behandeln. Wir stellen Medikamente sowie die medizinische Ausrüstung zur Verfügung und stellen den Betrieb der Einrichtungen sicher.

Gemeinsam mit der lokalen Organisation haben wir medizinisches Personal vor Ort in Themenbereichen wie Cholera-Behandlung, Hygiene- und Sanitärstandards sowie allgemeiner Hygiene geschult. Um nicht nur dem Cholera-Ausbruch, sondern auch der Corona-Pandemie entgegenzuwirken, wurden zusätzliche Schulungen zur Prävention und Behandlung von COVID-19 durchgeführt.


Help fördert Zugang zu sauberem Wasser

Um die Ausbreitung der Cholera im Jemen einzudämmen, rehabilitieren wir Trinkwassersysteme und errichten Sanitäreinrichtungen in Haushalten sowie an vier Schulen in der Region Hajjah. Insgesamt profitieren über 72.000 Menschen von unserem Projekt.

Zusätzlich stärken wir unsere Partnerorganisation im Jemen bei der Überwachung der Cholera-Entwicklung.

Tritt ein Cholera-Fall in unserer Projektregion auf, entsendet unser Partner ein Soforthilfe-Team, welches sich sowohl um die Behandlung der Krankheit als auch um die Rückverfolgung der Infektion kümmert.

Im Anschluss sorgt das Soforthilfe-Team für die Desinfektion der verunreinigten Trinkwasserquelle, verteilt Hygiene-Pakete in der betroffenen Gemeinde und sensibilisiert die Bewohner:innen für Schutzmaßnahmen.

Video: Cholera-Epidemie im Jemen

Der 38-jährige Hadi Alous wäre beinahe an einer Cholera-Infektion gestorben. Im Video erzählt er vom Verlauf seiner Krankheit und wie Help ihm geholfen hat.

Cholera im Jemen

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Mitarbeiter der Partnerorganisation von Help

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Julian Loh
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