13 Jahre Krieg in Syrien

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Mutter und Kinder in syrischem Flüchtlingslager
13

Jahre Krieg in Syrien

15.3

Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe

59000

Menschen starben bei dem Erdbeben

Nothilfe in Syrien

Seit 13 Jahren herrscht Krieg in Syrien. Seitdem bestimmen Not, Hunger und Vertreibung den Alltag von Millionen Menschen. Naturkatastrophen wie das verheerende Erdbeben im Februar 2023 und wiederkehrende Dürren verschärfen die Situation zusätzlich.

Help ist seit 2012 in Syrien aktiv und leistet weiterhin Unterstützung für die Bevölkerung. Wir versorgen Familien in Notunterkünften mit Hilfsgütern, stärken die Gesundheitsversorgung und fördern landwirtschaftliche Maßnahmen.

Die Menschen in Syrien sind dringend auf Hilfe angewiesen – spenden Sie jetzt!

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Wie hilft Help in Syrien?

Nothilfe nach Erdbeben in der Türkei und Syrien

Unmittelbar nach dem Erdbeben im Februar 2023 hat Help Nothilfemaßnahmen für betroffene Familien im Nordwesten Syriens eingeleitet. Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen haben wir u.a. Lebensmittelpakete, Hygieneartikel, Babynahrung, Windeln, Decken und Medikamente verteilt. Außerdem haben wir insbesondere syrische Kinder und Jugendliche bei der Traumabewältigung unterstützt und dafür gesorgt, dass Kinder aus dem Erdbebengebiet wieder in die Schule gehen konnten.

Aktuell fokussieren wir uns auf die medizinische Hilfe: Wir übernehmen Behandlungskosten, entsenden mobile medizinische Einheiten in Notunterkünfte, stellen Medikamente und medizinisches Zubehör bereit, fördern Ernährungsmaßnahmen und bieten weiterhin psychosoziale Dienste an.

Syrien: Die Zukunft beginnt jetzt

Nach 13 Jahren Bürgerkrieg ist die Bevölkerung Syriens am Ende ihrer Kräfte. Help ist weiterhin vor Ort und leistet humanitäre Hilfe. In sechs Vertriebenenlagern und 40 Notunterkünften versorgen wir syrische Flüchtlinge mit wichtigen Hilfsgütern, darunter insbesondere Hygieneartikel, um der Verbreitung von Krankheiten wie Corona und Cholera entgegenzuwirken. Außerdem betreiben wir ein Gesundheitszentrum, in dem monatlich bis zu 2.500 Menschen behandelt werden können.

Darüber hinaus fördert Help im Nordosten Syriens nachhaltige Landwirtschaftsprojekte, damit die Menschen auch in Zukunft ihr Land bewirtschaften und sich selbst und ihre Familien mit Lebensmitteln versorgen können. Hierzu verteilen wir Saatgut, setzen Wasserleitungen instand und geben Schulungen. Außerdem fördern wir als erste Hilfsorganisation in Syrien Hydroponik-Systeme, die im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft bis zu 90 Prozent Wasser sparen.

Help ist seit 2012 in Syrien aktiv und konnte im Rahmen der Nothilfe bereits Zehntausende Menschen unterstützen. Durch die Reparatur der Trinkwasserversorgung erhielten weit über 100.000 Menschen wieder einen stabilen Zugang zu sauberem Wasser. Help hat zudem die Bildung in Syrien gefördert: Damit die befürchtete „Lost Generation“ nicht zur Realität wird, hat Help zerstörte Klassenzimmer renoviert, neue Schulen errichtet und Notschulunterricht für syrische Kinder und Jugendliche organisiert. 2021 konnte konnten wir zudem erfolgreich Wüstenheuschreckenschwärme abwehren und somit eine Plage verhindern, die sonst große Teile der Ernte vernichtet hätte.

Wie ist die Situation in Syrien?

Schweres Erdbeben in der Türkei und Syrien

In der Nacht zum 6. Februar 2023 wurden die Türkei und Syrien von einer Reihe heftiger Erdbeben erschüttert. Das schwerste Beben hatte eine Stärke von 7,8, gefolgt von zahlreichen Nachbeben. Zahlreiche Häuser sind eingestürzt, über 59.000 Menschen verloren in den Trümmern ihr Leben. Millionen Menschen sind auch ein Jahr danach von den Folgen der verheerenden Erdbeben-Reihe betroffen und leiden insbesondere unter den psychischen Auswirkungen.

In Syrien war die Katastrophe ein weiterer herber Rückschlag für die Bevölkerung. Die Infrastruktur ist durch den seit 13 Jahren anhaltenden Krieg ohnehin schwer beschädigt. In vielen Regionen sind bei dem Erdbeben deshalb ganze Stadtviertel eingestürzt. Humanitäre Hilfe ist weiterhin dringend nötig.

13 Jahre Krieg in Syrien

Seit 2011 herrscht in Syrien Krieg. 13 Jahre, die das Land in ein Trümmerfeld verwandelt haben. Die Lage der Zivilbevölkerung ist heute verzweifelter denn je: Hunderttausende Menschen haben ihr Leben verloren. Über 12 Millionen Syrer:innen sind auf der Flucht, die Hälfte davon sucht Schutz in den Nachbarländern oder in Europa. Damit ist Syrien noch immer das weltweit größte Herkunftsland von Flüchtlingen.

Durch die Kämpfe wurde der Großteil der syrischen Infrastruktur zerstört: Straßen, Strom- und Wasserleitungen, Krankhäuser und Schulen liegen in Schutt und Asche. Zahllosen Kindern und Jugendlichen in Syrien droht aufgrund von fehlender Bildung eine Zukunft aus Armut und Arbeitslosigkeit. Schon heute leben über 90 Prozent der Menschen in Syrien unterhalb der Armutsgrenze. Ernteausfälle und Inflation haben zudem dazu geführt, dass die Lebensmittelpreise seit Beginn des Krieges fast um das Dreißigfache gestiegen sind. Über 15 Millionen Menschen in Syrien sind derzeit auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Ich weiß nicht, wie man diese Krise realistisch lösen kann und auch meine Kolleg:innen aus Syrien wissen es nicht. Die Agenden aller beteiligten Akteure sind so unterschiedlich, und geopolitisch verknüpft – Lösungsansätze wie Sanktionen treffen wie nahezu immer nur die Zivilbevölkerung. Mehr als humanitäre Hilfe zu leisten und im Rahmen des Möglichen eine Steigerung der Widerstandskraft der Menschen bleibt nicht.

Julian Loh, Programmkoordinator

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Flüchtlingskinder in Syrien

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Help verteilt Winterkleidung in syrischen Flüchtlingslagern
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Fragen und Antworten

Help ist seit 2012 vor Ort im Einsatz und steht der notleidenden Bevölkerung zur Seite. Spenden unterstützen unsere Arbeit in Syrien und ermöglichen uns, weiterhin lebensrettende Hilfe zu leisten. 

Sie können Ihre Spende für Syrien direkt auf unser Spendenkonto überweisen:

Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
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Stichwort: Syrien

Oder Sie spenden ganz einfach online per Lastschrift, PayPal, Kreditkarte oder Klarna. 

Unsere Projekte in Syrien werden von den folgenden Zuwendungsgebern gefördert:

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Help keine Sachspenden annehmen kann. Wir beschaffen im Normalfall alle Hilfsgüter vor Ort. Das hat verschiedene Gründe:

  • Wir erfüllen den Bedarf der Betroffenen: Unsere Hilfsgüter sind auf den aktuellen Bedarf vor Ort sowie auf die kulturellen Gewohnheiten der Betroffenen abgestimmt.
  • Wir sparen Transportwege: Die Hilfsgüter kommen viel schneller ans Ziel und die lokale Beschaffung ist besser für die Umwelt.
  • Wir fördern lokale Märkte: Gerade in Krisenkontexten ist es wichtig, Hilfsgüter vor Ort zu beschaffen und die Wirtschaft vor Ort und somit Betroffene der Katastrophe zu stärken.
  • Wir können unsere Kapazitäten effizienter nutzen: Durch die lokale Beschaffung der Hilfsgüter müssen wir keine privaten Sachspenden prüfen, reinigen, sortieren und transportieren.

Aktuell leisten wir Erdbebenhilfe in Syrien und fokussieren uns auf die medizinische und psychosoziale Unterstützung.

Zudem verteilt Help Hygienepakete an Familien in Flüchtlingslagern, um der Ausbreitung von Krankheiten entgegenzuwirken. Im Winter 2023/2024 haben wir außerdem zahlreiche Kinder mit Decken, Schuhen und warmer Kleidung versorgt, damit sie den Winter unbeschadet überstehen können.

Zusätzlich fördern wir nachhaltige Landwirtschaftsprojekte in Syrien, beispielsweise durch die Bereitstellung von Saatgut, die Instandsetzung von Wassersystemen sowie die Durchführung von landwirtschaftlichen Schulungen.

In Syrien herrscht seit 2011 Bürgerkrieg. Der Konflikt ist heute noch immer nicht gelöst, nur eingefroren. Das Land ist tief gespalten: Der Nordosten Syriens wird weitestgehend von kurdischen Kräften kontrolliert. Entlang der Grenze zur Türkei hat die türkische Armee mehrere Regionen besetzt, während die Provinz Idlib im Norden als letztes Gebiet in der Hand von Rebellengruppen gilt. Der sogenannte Islamische Staat verfügt nur noch über ein beschränktes Gebiet im Osten. Im Rest des Landes, inlusive der Hauptstadt Damaskus, herrscht wieder die syrische Regierung unter Baschar al-Assad.

Obwohl es heute immer noch vereinzelt zu Angriffen und Anschlägen kommt, bedrohen mittlerweile vor allem Hunger und Armut das Leben der Menschen in Syrien.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind während des Syrien-Kriegs mehr als 350.000 Zivilisten getötet worden – etwa 1,5 Prozent der Bevölkerung. Unter den dokumentierten Todesopfern sind etwa 26.000 Frauen und 27.000 Kinder. 

Obwohl es in Syrien nur noch selten zu Kampfhandlungen kommt, wächst die Not im Land. Neben den Folgen des Krieges leiden die Menschen vor allem unter der Wirtschaftskrise und der hohen Inflation. Viele Familien können sich kaum noch etwas zu essen leisten, es fehlt an Arbeit und Perspektiven. Die Corona-Pandemie hat die Situation weiter verschärft.

Hunderttausende Syrer:innen sind in den zehn Kriegsjahren ins Ausland geflohen und schauen dort einer ungewissen Zukunft entgegen. Innerhalb Syriens leben fast 7 Millionen Menschen als Vertriebene. Viele wohnen in notdürftig errichteten Camps unter schwierigsten Bedingungen. Sie fürchten den Winter, der insbesondere im Nordosten Syriens eisiges Wetter bringt. Help unterstützt die Menschen vor Ort.