Was treibt Sie persönlich an, sich etwa für den Grünen Knopf oder für die Aufnahme von Geflüchteten aus Moria einzusetzen?
Müller: Ich habe die Kinder gesehen, die barfuß in stinkenden Chemikalien Leder gegerbt haben für unsere Schuhe. Das prägt. Ein Großteil unseres Wohlstands basiert auf Auslagerung der Produktion, Ausbeutung, Sklavenlöhnen, Raubbau an Mensch und Natur. Das muss ein Ende haben. Wir können nicht immer die Reichen reicher machen auf Kosten der Armen. Deshalb halte ich fairen Handel für den wichtigsten Schritt jeder erfolgreichen Entwicklungspolitik.