Mali

Wasser für Mali

Drei malische junge Frauen tragen Wasser-Eimer auf dem Kopf

Wasser ist kostbar

Der Kampf ums Überleben gehört für viele Menschen in Mali zum Alltag. Die Böden der Region sind besonders trocken, Trinkwasser eine knappe Ressource. Zusätzlich müssen immer mehr Menschen vor Gewalt fliehen und haben keinen gesicherten Zugang zu Trinkwasser.

Help widmet sich deshalb der Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung.

Kaum Wasser in Malis Wüste

Mali liegt in der Sahelzone. Das extreme Klima der Region ist eine große Herausforderung für die Bevölkerung: Nur wenige Pflanzen gedeihen in den trockenen Böden, die spärliche Vegetation erlaubt fast nur nomadische Viehhaltung. Zudem lässt die wachsende Wüste jedes Jahr mehr Ackerland versanden.

Zur nächsten Trinkwasserquelle müssen die Menschen durchschnittlich eine Dreiviertelstunde laufen – ohne befestigte Wege und bei sengender Hitze. Oftmals wird dieser Kraftakt von Frauen und Mädchen übernommen. Überfälle sind dabei keine Seltenheit, immer wieder kommt es zu Misshandlungen.

Alltag voller Gefahren

Ethnische Konflikte sorgen regelmäßig für gewaltsame Auseinandersetzungen, insbesondere zwischen Vertriebenen und der aufnehmenden Bevölkerung. Immer wieder ist der Zugang zur Trinkwasserversorgung Ausgangspunkt für die Streitigkeiten.

Seit einigen Jahren wächst zudem die Gefahr durch bewaffnete Gruppen. Die Sicherheitslage ist in Mali sowie in der gesamten Sahelzone sehr kritisch. Nicht nur Sicherheitskräfte, sondern auch die Bevölkerung und humanitäre Helfer:innen werden immer öfters zum Ziel von Gewalt.

Häufig kommt es zu Plünderungen ganzer Dörfer, bei denen vor allem Nutzvieh gestohlen wird. Für die Menschen ist das eine weitere Katastrophe, da sie auf das Vieh angewiesen sind.

Neue Chancen dank sauberem Wasser

Help ist bereits seit 2013 in Mali aktiv und engagiert sich für die nachhaltige Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung: Help baut und repariert Brunnen und Wasserleitungen, um der Bevölkerung einen besseren Zugang zu Trinkwasser ermöglichen. Dabei arbeiten wir mit lokalen Behörden wie der Wasserdirektion zusammen, um bedarfsorientiert zu handeln.

Viele unserer Brunnen sind solarbetrieben: Dank der Sonnenkraft wird das Wasser an die Oberfläche gepumpt und kann im Anschluss schnell und einfach über einen Wasserhahn abgezapft werden.

Damit der langfristige Betrieb der Brunnen gesichert ist, schult Help sogenannte Wasserkomitees, die sich um die Instandhaltung kümmern. Dabei beziehen wir explizit Frauen mit ein und fördern somit die Gleichberechtigung.

Durch den Ausbau der Trinkwasser-Infrastruktur verbessert Help die Lebensbedingungen in Mali nachhaltig: Die Familien können effektiver Landwirtschaft betreiben, Konflikte um die lebenswichtige Ressource werden reduziert und Frauen und Mädchen können aufatmen, da der Weg zum Wasser kürzer ist.

Gesundheit fördern – mit Wissen und Seife

Nicht nur der fehlende Zugang zu Trinkwasser, auch mangelnde Hygiene und daraus resultierende Krankheiten bedrohen das Leben der Menschen Mali. Um die Ausbreitung von Erregern wie dem Coronavirus zu reduzieren, fördert Help die Hygienemaßnahmen.

Wir führen beispielsweise eine Sensibilisierungskampagne mit einem Radiosender durch, der auf verschiedenen Sprachen über Hygienepraktiken informiert. Lokale Hygiene-Berater:innen gehen in die Dörfer, um über Krankheiten und Hygienemaßnahmen aufzuklären. Zusätzlich verteilt Help Hygienepakete und Menstruationsprodukte.

Zur Verbesserung der Hygienebedingungen stattet Help außerdem Gesundheitszentren und Schulen mit Handwascheinrichtungen, Seife, Reinigungsmitteln und Abfallsystemen aus.

Eine malische Frau trägt einen grünen Eimer Wasser auf dem Kopf

Unsere Besuche im Gemeindegesundheitszentrum haben stark abgenommen!

Tenin Djibo, Hausfrau aus N'Golobougou

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