Libanon

Hilfe für Beirut

Explosion in Beirut

Nach der Explosion in Beirut

Wenige Tage nach der Explosion am 4. August 2020 reiste Help-Einsatzleiter Kayu Orellana nach Beirut. Im Interview schildert er die Situation vor Ort.

Interview in Beirut

Wie ist die Lage vor Ort? Wie gehen die Menschen mit den Folgen der Explosion um?

Das Ausmaß der Zerstörung ist erschreckend. Selbst in drei Kilometer Entfernung lassen sich noch massive Schäden an den Häusern entdecken. Wir machen uns zudem große Sorgen um die politische Entwicklung im Land. Schon vor der Katastrophe steckte der Libanon in einer tiefen Krise, die Explosion könnte der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt. 

Auf der anderen Seite sind wir beeindruckt von den Einwohnern Beiruts, die aus eigener Kraft mit dem Wiederaufbau ihrer Stadt begonnen haben. Vor allem junge Menschen sind engagiert, fegen Scherben von der Straße oder räumen Trümmerteile aus dem Weg. Auf diesen Eifer setzen wir bei unseren Projekten.

Welche Hilfsmaßnahmen plant Help?

Nach unserem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe arbeiten wir eng mit den Menschen vor Ort zusammen. Unser Ziel ist es, die Betroffenen in die Lage zu versetzen, sich selbst zu helfen und gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen. Aus diesem Grund setzen wir unsere Projekte Hand in Hand mit unserer libanesischen Partnerorganisation „arcenciel“ um. Im Fokus unserer Hilfe steht der Wiederaufbau. Wir stellen Material zur Verfügung, damit die Menschen ihre Häuser wieder bewohnbar machen können.

Besonders hilfsbedürftige Gruppen, also alte Personen oder Menschen mit Behinderung, wollen wir auch aktiv beim Wiederaufbau unterstützen. 

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Vor welchen Herausforderungen stehen die Menschen in Beirut?

Die Explosion hat massive Schäden in der Stadt angerichtet. Doch auch die Probleme, die es schon vor dem Unglück im Libanon gab, haben sich weiter verschärft. Dazu zählt vor allem die Lebensmittelknappheit. Viele Libanesinnen und Libanesen können sich schon jetzt kein Essen leisten, und die Preise werden bald sicherlich steigen – eine Hungerkrise droht. Wir planen daher, die Menschen auch finanziell zu unterstützen.

Zudem befürchten wir, dass die Zuspitzung der politischen Krise eine Verschärfung der humanitären Krise zur Folge haben könnte. Der Bedarf an internationaler Unterstützung für die Menschen in Beirut ist daher auch auf lange Sicht groß.

Ein Vater trägt seine Tochter durch die zerstörten Straßen Beiruts
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Mit Ihrer Spende unterstützen wir die Menschen in der Hauptstadt des Libanon.


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