
- Startseite
- Informieren
- Themen
- Corona
- FAQ Corona
Coronavirus
Fragen und Antworten zur COVID-19-Pandemie

Die Corona-Pandemie stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Noch immer stecken sich jeden Tag Menschen in Deutschland und weltweit mit dem Erreger SARS CoV-2 an. Neben den Fallzahlen nimmt auch die tägliche Informationsflut zu – und wächst vielen von uns über den Kopf. Damit Sie nicht den Überblick verlieren, fassen wir die wichtigsten Informationen auf dieser Seite zusammen und beantworten die meist gestellten Fragen.
Wenn Sie gesundheitliche Beschwerden haben oder vermuten, sich infiziert zu haben, wenden Sie sich bitte telefonisch an Ihre:n Hausärzt:in oder rufen Sie die 116 117 an.
Fragen & Antworten
- Coronavirus, SARS-CoV-2, COVID-19 – was ist was?
- Welche Symptome verursacht das Coronavirus?
- Welche Langzeitfolgen drohen bei einer Erkrankung an COVID-19?
- Wie gefährlich ist das Coronavirus?
- Welche Rolle spielen die Coronavirus-Varianten?
- Wie wird das Coronavirus übertragen und wie kann ich mich schützen?
- Sollte ich mich impfen lassen?
- Wie schützen Masken vor dem Coronavirus?
- Was ist beim Tragen einer Maske zu beachten?
- Wie lange überlebt das Coronavirus auf Oberflächen?
- Woher kommt das Coronavirus?
- Wie beeinflusst das Coronavirus die Arbeit von Help?
Coronavirus, SARS-CoV-2, COVID-19 – was ist was?
Die Bezeichnung „Corona“ oder „Coronavirus“ meint in der Regel das Virus SARS-CoV-2. Die Abkürzung steht für „Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus 2“ (Schweres akutes Atemwegssyndrom Coronavirus 2).
Tatsächlich gehört SARS-CoV-2 zu einer ganzen Familie von Viren, die allesamt Coronaviren genannt werden und seit den 1960ern bekannt sind. Ihren Namen tragen die Viren aufgrund der Fortsätze auf ihren kugelförmigen Hüllen, die an eine Krone oder einen Strahlenkranz (lat. corona) erinnern.

Die durch SARS-CoV-2 ausgelöste Atemwegserkrankung heißt COVID-19, was für „Coronavirus Disease 2019“ (Coronavirus Krankheit 2019) steht.
Welche Symptome verursacht das Coronavirus?
Wie die meisten Coronaviren befällt SARS-CoV-2 vor allem die unteren Atemwege. Die Symptome bei einer Infektion ähneln denen einer Grippe. Typisch sind Fieber und trockener Husten, häufig begleitet von Kopf- und Gliederschmerzen, Schnupfen, Müdigkeit und Halskratzen. Oft macht sich eine Infektion zudem durch Störung des Geruchs- oder Geschmackssinns bemerkbar. In seltenen Fällen treten Symptome wie Übelkeit oder Durchfall auf. Manche Betroffene leiden unter schwerer Atemnot, die sich bis zur Lungenentzündung entwickeln kann. Bei einem kritischen Krankheitsverlauf ist mit Atemversagen, septischem Schock und/oder Organversagen zu rechnen.
In der Regel klingen die Symptome innerhalb von zwei Wochen ab. Insbesondere bei einem schweren Verlauf kann es aber auch mehrere Wochen oder Monate dauern, bis sich die Betroffenen von der Krankheit erholt haben.
Welche Langzeitfolgen drohen bei einer Erkrankung an COVID-19?
Wenn die Symptome mehr als vier Wochen nach der Erkrankung an COVID-19 fortbestehen oder neu auftreten, spricht man von "Long COVID". Zu den Langzeitfolgen zählen diverse Beschwerden, die einzeln oder in Kombination auftreten können. Am häufigsten klagen die Betroffenen über Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Depressionen sowie Schlaf- und Angststörungen. Auch Brustschmerzen, Herzrhytmusstörungen und Haarausfall können auftreten. Menschen, die unter "Long COVID" leiden, sind nicht mehr ansteckend.
In einigen Fällen führ COVID-19 möglicherweise zu lebenslangen Folgeschäden. Aktuell werden zahlreiche nationale und internationale Studien hierzu durchgeführt.
Wie gefährlich ist das Coronavirus?
Die Krankheitsverläufe bei einer Infektion mit dem Coronavirus sind sehr unterschiedlich. Meistens verläuft COVID-19 glücklicherweise mild, gerade bei jungen Menschen treten oft gar keine Symptome auf. Knapp 20 Prozent der Betroffenen erleiden jedoch einen schweren Verlauf, der in seltenen Fällen tödlich enden kann. Obwohl vor allem Menschen mit Vorerkrankungen, ältere Personen und Raucher:innen gefährdet sind, können schwere Verläufe bei allen Erwachsenen auftreten.

Manche Menschen leiden zudem auch nach einem leichten oder mittelschweren Krankheitsverlauf unter Beschwerden wie Müdigkeit oder Erschöpfung, die mehrere Wochen oder sogar Monate anhalten können. In diesem Fall spricht man von "Long Covid".
Die größte Gefahr geht von der rasanten Ausbreitung von COVID-19 aus. Eine infizierte Person steckt in der Regel mehrere Menschen an, was zu einem exponentiellen Wachstum der Fallzahlen führt. Ab einem bestimmten Punkt reichen die Kapazitäten unseres Gesundheitssystems nicht mehr aus, um alle gleichzeitig zu versorgen – Menschen sterben, die unter normalen Umständen hätten gerettet werden können. Um das zu verhindern, verhängen viele Staaten Lockdowns oder Ausgangssperren und schränken so das öffentliche Leben ein.
Welche Rolle spielen die Coronavirus-Varianten?

Die Mutation von Viren ist normal. Wenn Viren in eine Zelle eindringen, vermehren sie sich. Bei diesem Vorgang kommt es immer wieder zu kleinen Kopierfehlern in der Erbinformation des Virus (Genom). Das hierbei zufällig entstandene Virus wird Virusvariante oder Mutation genannt. In einigen Fällen besitzen die neuen Varianten Vorteile gegenüber dem ursprünglichen Virus, sie sind beispielsweise ansteckender. Auf Dauer können sie sogar die ursprüngliche Variante verdrängen.
Auch das Coronavirus SARS-CoV-2 verändert sich und es entstehen Varianten. Mittlerweile ist die Delta-Variante zur weltweit am stärksten verbreiteten Virusvariante geworden. Sie überträgt sich leichter von Mensch zu Mensch und hat womöglich schwerere Krankheitsverläufe zur Folge. Aktuell wächst zudem die Sorge über die in Südafrika entdeckte Omikron-Variante.
Insgesamt sind derzeit rund 1.500 verschiedene Varianten von SARS-CoV-2 bekannt. Alle in Deutschland zugelassenen Impfstoffe sind nach aktuellem Stand auch gegen neue Virusvarianten wirksam.
Wie wird das Coronavirus übertragen und wie kann ich mich schützen?
Das Coronavirus wird vor allem über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, also beim Ausatmen, Sprechen oder Husten. So gelangen die Erreger an Schleimhäute wie Atemwege oder Mund. Eine Infektion ist auch über indirekten Kontakt möglich, beispielsweise durch Berühren von Mund oder Augen mit ungewaschenen Händen. Nach der Ansteckung kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis Symptome auftreten. Regelmäßige Tests helfen dabei, eine Erkrankung frühzeitig zu erkennen.

Den besten Schutz vor einer Erkrankung an COVID-19 bietet eine Impfung. Darüber hinaus sollte man vor allem auf einen Sicherheitsabstand von mind. 1,5 Metern zu anderen Menschen achten und Berührungen wie Händeschütteln oder Umarmungen vermeiden. Da sich das Coronavirus in erster Linie über Tröpfchen und kleine Schwebteilchen in der Luft (Aerosole) verbreitet, ist vor allem in geschlossenen und schlecht belüfteten Räumen Vorsicht geboten. In öffentlichen Verkehrsmitteln oder Geschäften ist daher das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen dringend empfohlen und in der Regel auch vorgeschrieben. Die Masken bieten zwar kaum Schutz vor einer Infektion, reduzieren jedoch das Risiko, andere Menschen anzustecken, da die infektiösen Tröpfchen abgefangen bzw. verlangsamt werden.
Sollte ich mich impfen lassen?

Die Antwort lautet: Ja. Alle bisher in Deutschland zugelassenen Impfstoffe haben sich als sehr wirksam erwiesen und schützen nachweislich vor allen bekannten Virusvarianten. Die Wahrscheinlichkeit, schwer an COVID-19 zu erkranken, reduziert sich durch eine Impfung um rund 90%. Wie bei jeder Impfung können auch nach der Corona-Schutzimpfung Nebenwirkungen auftreten, doch überwiegt der Nutzen der Impfung bei weitem die Risiken. Die COVID-19-Impfung ist der sicherste Weg, sich selbst und andere zu schützen.
Trotz der großen Wirksamkeit der COVID-19-Schutzimpfung gibt es eindeutige Hinweise für einen mit der Zeit nachlassenden Impfschutz. Eine Auffrischungsimpfung, auch Booster-Impfung genannt, ist daher für alle Geimpften ab 18 Jahren sechs Monate nach der letzten Impfung empfehlenswert. In Einzelfällen sollte auch schon früher aufgefrischt werden.
Wie schützen Masken vor dem Coronavirus?

Seit dem 27. April 2020 gilt in Deutschland die Maskenpflicht. Sie gilt in allen geschlossenen Verkaufsstellen, aber auch in Bus und Bahn, in Kliniken und Einkaufszentren. Denn die Mund-Nasen-Bedeckungen können, richtig angewandt, der Ausbreitung von COVID-19 entgegenwirken. Zwar bieten die Masken kaum Schutz vor einer Infektion, sie reduzieren jedoch das Risiko, andere Menschen anzustecken.
Bei einer Erkrankung an COVID-19 kann man schon ein bis zwei Tage vor den ersten Symptomen ansteckend sein, manchmal treten auch gar keine Symptome auf. Das Risiko ist hoch, andere Menschen unbewusst zu infizieren. Mund-Nasen-Bedeckungen reduzieren dieses Risiko, indem sie die infektiösen Tröpfchen abfangen bzw. verlangsamen. Das Tragen einer Maske kann Leben retten.
Was ist beim Tragen einer Maske zu beachten?
Beim Anziehen einer Maske sollte diese nur von außen berührt werden. Beim Tragen ist darauf zu achten, dass Mund und Nase vollständig bedeckt sind. Der Mundschutz sollte zudem nicht angefasst und auf keinen Fall unter das Kinn und später wieder ins Gesicht gezogen werden, da sich die Viren über die Hände auf die Maske übertragen können.
Nach dem Tragen muss die Maske entsorgt oder gründlich gereinigt werden, um sich dabei selbst zu schützen, sollte man die Maske so behandeln, als ob sie bereits von Viren befallen ist. Wird die Maske nicht regelmäßig ausgetauscht oder desinfiziert, kann sie das Infektionsrisiko erhöhen, anstatt es zu senken.
Wie lange überlebt das Coronavirus auf Oberflächen?
Wie lange sich Coronaviren auf Oberflächen halten, hängt stark von deren Beschaffenheit sowie den äußeren Umständen ab. Die Erreger lieben Kälte und hohe Luftfeuchtigkeit, andernfalls trocknen sie schnell aus. Aktuelle Studien zeigen, dass die Viren unter günstigen Bedingungen auf Kunststoffen und Edelstahl bis zu drei Tage überleben können, auf Papier oder Pappe nur einen Tag. In der Luft sind Coronaviren sogar schon nach drei Stunden nicht mehr überlebensfähig.

Neue Untersuchungen deuten zudem daraufhin, dass COVID-19 kaum über Schmierinfektionen übertragen wird. Um sich wirklich auf diese Weise anzustecken, müsste der berührte Gegenstand sehr frisch und sehr stark kontaminiert sein. Trotzdem ist es ratsam, sich regelmäßig und gründlich die Hände zu waschen sowie Gegenstände wie Türklinken, Handys oder Schlüssel zu desinfizieren.
Woher kommt das Coronavirus?
Ende 2019 informierten chinesische Behörden die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über eine ungewöhnliche Häufung von Lungenentzündungen in der Stadt Wuhan. Im Januar 2020 wurde bei den Erkrankten das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 entdeckt.

Zum Ursprung des Virus sind noch immer viele Fragen offen. Die Forscher:innen vermuten, dass das Virus zuerst bei Fledermäusen vorkam und über einen Zwischenwirt auf den Menschen übergegangen ist.
Die ersten Fälle von COVID-19 wurden bei Mitarbeiter:innen eines Marktes in Wuhan entdeckt, auf dem diverse Wildtiere gehandelt wurden. Es wird vermutet, dass das neuartige Coronavirus hier erstmals auf den Menschen übergegangen ist.
Von Wuhan hat sich das Coronavirus auf der ganzen Welt verbreitet. Am 11. März 2020 wurde die Krankheit von der WHO offiziell zur Pandemie erklärt. Über 262 Millionen Menschen sind bisher an COVID-19 erkrankt.
Wie beeinflusst das Coronavirus die Arbeit von Help?

Mit Homeoffice und Notfallplänen stellen wir bei Help sicher, dass unsere Hilfsprojekte weiter umgesetzt werden. Gleichzeitig beobachten wir mit Sorge, dass sich in vielen Krisengebieten eine Katastrophe anbahnt:
In den syrischen Flüchtlingslagern, wo die Menschen auf engstem Raum zusammenleben. Oder im Südsudan, wo kaum jemand Zugang zu sauberem Wasser oder Seife hat.
Ohne internationale Hilfe wird sich das Coronavirus hier rasend schnell verbreiten und zahllose Todesopfer fordern. Damit es nicht dazu kommt, fördert Help weltweit Projekte zur Krankheitsprävention. Wie wir vorgehen und in welchen Ländern wir aktiv sind, erfahren Sie HIER.
Nur gemeinsam können wir die drohende Katastrophe abwenden: Spenden Sie jetzt!

Gemeinsam gegen Corona
Helfen Sie Menschen in Not beim Kampf gegen das Virus!
IBAN: DE47 3708 0040 0240 0030 00
BIC: DRES DE FF 370