Ein Jahr nach den Überschwemmungen

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Überschwemmungen in Libyen
5923

Todesfälle wurden nach den Überschwemmungen bestätigt

44000

Menschen haben ihr Zuhause durch die Flutkatastrophe verloren

823000

Menschen in Libyen benötigen humanitäre Hilfe

Unsere Hilfe in Libyen

Im September 2023 wurde Libyen von schweren Überschwemmungen heimgesucht, bei denen Tausende starben. Ein Jahr nach der Flutkatastrophe ist die Not weiterhin groß. Help unterstützt die Nothilfe vor Ort, bietet psychologische Unterstützung an und fördert die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen und Jugendlichen.

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Wie hilft Help in Libyen?

Nothilfe nach den Überschwemmungen in Libyen

Unmittelbar nach der Flutkatastrophe hat Help in Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen Soforthilfe für Betroffene der Überschwemmungen eingeleitet. Gemeinsam haben wir über 8.000 Menschen mit Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Medikamenten und Hilfsgütern versorgt.

Auch ein Jahr nach der Katastrophe lassen wir die Menschen nicht im Stich: Wir unterstützen derzeit 10 zivilgesellschaftliche Organisationen vor Ort, die sich für die Betroffenen der Überschwemmungen engagieren, beispielsweise durch die Bereitstellung von Nahrungsmitteln sowie medizinische Hilfe. Zudem ermöglichen wir psychologische Betreuung für rund 600 Überlebende.

Frauen sind von der Katastrophe besonders stark betroffen. Viele haben ihre Häuser, Ehemänner, Familien und Kinder verloren. Durch berufsbildende und Einkommen schaffende Maßnahmen unterstützt Help Frauen und Jugendliche dabei, finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen.

Wie ist die Situation in Libyen?

Überschwemmungen in Libyen

Am 10. September 2023 kam es infolge des Sturmtiefs "Daniel" zu schweren Unwettern in Libyen. Zwei Staudämme im Nordosten des Landes konnten den Regenfällen nicht standhalten und brachen. Die dadurch ausgelöste Flutkatastrophe hinterließ eine Schneise der Zerstörung. Besonders stark betroffen war die Hafenstadt Darna, in der ganze Stadtviertel von den Wassermassen weggespült wurden.

Mindestens 5.923 Menschen kamen ums Leben, Tausende werden weiterhin vermisst. In den Wochen nach den Überschwemmungen hatten unzählige Menschen zudem keinen Zugang zu Trinkwasser, da viele Wasserquellen verunreinigt wurden. Rund 44.000 Menschen haben bei der Katastrophe ihre Häuser verloren.

Hohe Armut und Transitland für Migrant:innen

Libyen befindet sich in einer schweren humanitären Krise und ist von politischer Instabilität gezeichnet. Von 2011 bis 2020 herrschte in dem nordafrikanischen Land ein Bürgerkrieg, infolgedessen unzählige Familien ihr Zuhause verloren haben und vertrieben wurden. Trotz Waffenstillstand kommt es immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen.

Die wirtschaftliche Lage in Libyen ist sehr angespannt. Viele Menschen sind arbeitslos und leben unterhalb der Armutsgrenze, was den Zugang zu Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung erschwert. Besonders gefährdet sind Kinder und Frauen. Zudem leben in Libyen derzeit rund 700.000 Geflüchtete und Migrant:innen, die beispielsweise aus Niger, Tschad und Sudan stammen und auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen sind.

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