Ukraine

Zwei Jahre Krieg

Ukraine: Zwei Jahre Krieg

Zwei Jahre Krieg in der Ukraine

Vor zwei Jahren eskalierte der schreckliche Krieg in der Ukraine. Zehntausende sind den Kämpfen bereits zum Opfer gefallen. Das Leben einer ganzen Generation wurde auf den Kopf gestellt.

Unmittelbar nach Beginn des Krieges startete Help mit der Nothilfe in der Ukraine. Seitdem haben wir bereits über 800.000 Menschen in der Ukraine unterstützt. Weitere 2,75 Millionen Betroffene profitierten von der Hilfe, die von uns in den Gemeinden geleistet wurde. Und unsere Hilfe geht weiter!

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24. Februar 2022 – Schicksalstag für die Ukraine

Für die Familien im Osten der Ukraine gehört der Krieg schon lange zum Alltag. Seit 2014 kommt es in der Region immer wieder zu heftigen Kämpfen. Tausende Menschen wurden getötet oder aus ihrer Heimat vertrieben.

Am 24. Februar 2022 eskalierte die Situation. Die schweren Kampfhandlungen zwischen russischen Truppen und ukrainischen Streitkräften erschüttern seither das ganze Land. Über 10.000 Zivilist:innen sind dem Krieg bereits zum Opfer gefallen. Die humanitäre Lage verschlimmert sich von Tag zu Tag.

Ein Ende des Krieges in der Ukraine ist derzeit nicht in Sicht. Immer wieder werden Städte von Raketen und Artilleriefeuer getroffen, die Infrastruktur ist vielerorts schwer beschädigt. Unzählige Familien wurden auseinandergerissen und haben alles verloren. 14,6 Millionen Menschen in der Ukraine sind auf humanitäre Hilfe angewiesen – mehr als ein Drittel der Bevölkerung.

Millionen Menschen auf der Flucht

Insbesondere für Frauen und Kinder ist die Flucht aus den umkämpften Gebieten oft die einzige Option. Derzeit suchen 5,9 Millionen Menschen Zuflucht im Ausland, vor allem in benachbarten Staaten wie Moldawien, Polen, Ungarn oder Rumänien, aber auch in Deutschland. Knapp 3,6 Millionen Menschen wurden innerhalb des Landes vertrieben und versuchen, sich fernab ihrer Heimat ein neues Leben aufzubauen.

Wie schwierig die neue Lebenssituation ist, beschreibt Svitlana aus Donezk, die mit ihrem Enkel Artem in den Westen der Ukraine geflohen ist: „Wir waren Fremde und kannten niemanden. Wir hatten Angst und sie hatten Angst.

In Tscherkassy fanden sie eine Unterkunft, doch schon bald fehlte das Geld für Strom und Wasser: „Ich habe hier keine Arbeit und bin noch nicht in Rente. Das Geld fällt nicht vom Himmel.

Svitlana hat von Help Unterstützung erhalten, um die Nebenkosten bezahlen zu können. Die Mietbeihilfen sind ein Teil der Nothilfe, mit denen wir der ukrainischen Bevölkerung seit Kriegsbeginn zur Seite stehen.

Zusätzlich engagiert sich Help für den Wiederaufbau. Um Rückkehrer:innen und Gebliebenen Perspektiven zu geben und ihnen einen möglichst normalen Alltag zu ermöglichen, setzt Help kommunale Gebäude instand, repariert beschädigte Häuser und hat Fertighäuser für Familien gebaut, die alles verloren haben. Eine davon ist die Familie von Oksana aus Nowa Bassan, die uns im Video ihre Geschichte erzählt:

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So geht unsere Ukraine-Hilfe weiter

Solange der Krieg in der Ukraine noch nicht vorbei ist, wird humanitäre Hilfe weiterhin nötig sein. Ein baldiges Ende des Krieges ist nicht in Sicht. Deshalb leisten wir in vielen Regionen der Ukraine Nothilfe und versorgen Familien mit Hilfsgütern, Lebensmitteln sowie mit finanzieller und psychologischer Hilfe.

Inzwischen kehren immer mehr Menschen in die befreiten Gebiete zurück. Insbesondere in der Ostukraine und rund um die Hauptstadt Kyjiw ist die Infrastruktur jedoch stark beschädigt. Wohnhäuser und öffentliche Einrichtungen sind zerstört, oftmals gibt es kein Gas, Strom oder Warmwasser.

Im Rahmen unserer Winterhilfe haben wir uns deshalb um die Instandsetzung von Wohnhäusern, Schulen und Krankenhäusern gekümmert.

Fokus auf Hilfe zur Selbsthilfe

Sobald die Situation es zulässt, werden wir uns langfristig auf den Wiederaufbau und die wirtschaftliche Stärkung der Ukraine konzentrieren. Durch den Krieg in der Ukraine haben zahlreiche Menschen ihre Arbeit verloren und sind in die Armut abgerutscht. Bereits vor der Eskalation des Konflikts haben wir Vertriebene und benachteiligte Gruppen in der Ostukraine dabei unterstützt, bessere Lebensbedingungen für sich und ihre Familien zu schaffen.

Dieser Aufgabe werden wir uns erneut widmen, beispielsweise durch Ausbildungsmöglichkeiten oder finanzielle Unterstützung für Kleinunternehmer:innen.

Auch die Landwirtschaft in der Ukraine leidet schwer unter den Auswirkungen des Krieges, sei es durch fehlende Exportmöglichkeiten, verendetes Nutztier oder verminte Felder. Help leistet deshalb bereits umfassende Hilfe für die Landwirtschaft in der Ukraine.

Mit Hilfe zur Selbsthilfe befähigen wir die Menschen in der Ukraine, ihre Lebenssituation aus eigener Kraft zu verbessern und ihren Alltag zurückzuerlangen.

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Zwei Frauen stehen vor zerstörtem Gebäude

Unsere Hilfe in der Ukraine: Lokale Stärken nutzen

In unseren weltweiten Hilfsprojekten setzen wir stets auf das Wissen und die Expertise lokaler Mitarbeiter:innen, Partner und Akteure. Gemeinsam leisten wir die Hilfe, die wirklich benötigt wird – schnell, professionell und effektiv.

So auch in der Ukraine: Über 40 Mitarbeiter:innen vor Ort sorgen dafür, dass unsere Hilfsmaßnahmen bedarfsgerecht umgesetzt werden. 

Um die bestehenden Strukturen vor Ort bestmöglich zu nutzen, arbeiten wir zudem mit zahlreichen lokalen Partnerorganisationen und Gemeinden zusammen.

Rückblick: Ein Jahr Nothilfe in der Ukraine

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Radiobeitrag: Ein Land zwischen Leid, Widerstand und Hoffnung

Darya Romanenko (Help-Landesdirektorin für die Ukraine) spricht über die Folgen des Krieges in der Ukraine und berichtet von Helps Hilfsmaßnahmen vor Ort.

Zwei Frauen aus der Ukraine
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Helfen Sie den Betroffenen mit Ihrer Spende.

IBAN: DE47 3708 0040 0240 0030 00
BIC: DRES DE FF 370