Es scheint nahezu ausweglos: Bereits seit 10 Jahren leben Menschen in Syrien unter den katastrophalen Bedingungen des syrischen Bürgerkrieges. Dauerhafte Lebensgefahr, eine zerstörte Infrastruktur und kein Zugang zu einer Grundversorgung – für die meisten Familien in Syrien ist das der Alltag. Deswegen sind viele dazu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und begeben sich auf eine gefährliche Reise. Ihre Hoffnung: Ein Leben in Sicherheit und Stabilität.
Flucht als einziger Ausweg
Wer flüchtet, zahlt einen hohen Preis. Wie zum Beispiel Al-Ali, ein Familienvater aus Al-Hadara.
Als die Luftangriffe das Dorf seiner Familie ansteuerten, machte er sich mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen auf den Weg in eine ungewisse Zukunft. Die Familie musste ihr gesamtes Leben aufgeben.
Für Kinder ist die Flucht besonders traumatisch.
„Sie haben uns unsere Häuser, unsere Autos genommen. Auch unsere Nachbarn haben alles verloren. Niemand ist im Dorf geblieben, weil alles gestohlen oder verbrannt wurde. Wir besitzen nichts mehr außer den Kleidern an unserem Leib.“ (Al-Ali, Vater von zwei Söhnen)
Viele Familien finden Zuflucht in verlassenen Gebäuden. Die dünnen Matten bieten nachts nur wenig Schutz vor dem kalten Boden.
Auf der Flucht alles verloren
Anderen Familien ging es ähnlich: Sie waren gezwungen ihre Heimat, ihren Besitz und ihre Lebensgrundlage zurückzulassen, um sich vor den tödlichen Angriffen zu schützen. Doch das Leben auf der Flucht war gnadenlos.
Gerade für Kinder und Menschen mit einer Behinderung stellt die Flucht eine große Gefahr dar. Sie sind Krankheiten und Verletzungen hilflos ausgesetzt und benötigen deswegen einen besonderen Schutz.
„Wir haben tagelang in der Wildnis übernachtet. Wir hatten kein Wasser und kein Brot. Vier Tage haben wir so zugebracht. Wir waren völlig erschöpft und hatten viele Schwierigkeiten.“ (Al-Ali, Familienvater aus Al-Hadara)
Nothilfe für Familien
Um den betroffenen Familien in ihrer Notlage unter die Arme zu greifen, verteilte Help Nahrung, Hygieneartikel, Decken und Winterkleidung.
Außerdem stellten wir erkrankten und verletzten Männern, Frauen und Kindern medizinische Versorgung zur Verfügung.
Help verteilte Nothilfe-Pakete.
Damit ist jedoch nicht alles getan. In der Vergangenheit engagierte sich Help dafür, die Situation der Menschen in Syrien langfristig zu verbessern. Dazu gehörte unter anderem der Wiederaufbau der Infrastruktur: Dank Help haben rund 100.000 Menschen in den Krisengebieten wieder einen stabilen Zugang zu Trinkwasser. Durch die Renovierung von Schulen halfen wir syrischen Kindern und Jugendlichen dabei, erneut Fuß zu fassen.
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