Moldawien

Einkommensförderung in Moldawien

Olena und ihre Tochter sitzen gemeinsam an einem Tisch

Neue berufliche Perspektiven

Seit der Eskalation des Krieges gegen die Ukraine wurden zahlreiche Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Rund 100.000 von ihnen suchen dauerhaft Zuflucht im benachbarten Moldawien und bauen sich dort ein neues Leben auf, denn eine Rückkehr in die Ukraine ist für viele ungewiss.

Um sie beim Neustart in der neuen Heimat zu unterstützen, hat Help 47 ukrainische Geflüchtete durch eine Aus- oder Weiterbildung gefördert – darunter Olena, die uns hier ihre Geschichte erzählt.

Auf der Suche nach Sicherheit

Olena stammt gebürtig aus der Republik Moldau, hat aber die letzten Jahre mit ihrem Mann und ihren Töchtern in Irpin bei Kyjiw gelebt. Kurz nach der Eskalation des Krieges gegen die Ukraine flüchtete sie mit ihren beiden Töchtern in die moldauische Hauptstadt Chișinău, da sie dort Verwandte haben.

"Der Weg hierhin dauerte 30 Stunden. Wir haben 16 Stunden in der Schlange an der Grenze verbracht, bevor wir endlich ankamen", berichtet Olena. Ihr Mann blieb in der Ukraine.

In Moldawien angekommen, machte Olena sich Gedanken um ihre berufliche Zukunft. Hier war sie plötzlich Alleinversorgerin ihrer Töchter, doch hatte bereits längere Zeit nicht mehr gearbeitet. Da ihre Töchter nur einen kleinen Altersunterschied haben, war sie zwischen den beiden Geburten nicht in ihren Job zurückgekehrt, sondern mehrere Jahre am Stück in Elternzeit.

"Ich war der Arbeit, der ich vor der Geburt meines ersten Kindes ausgeübt hatte, bereits entwachsen. Als ich sah, dass man sich für den RECONOMY-Kurs bewerben konnte, habe ich nicht gezögert", erzählt Olena.

Im Video erzählt sie ihre Geschichte:

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Berufliche Integration fördern

In Süd- und Osteuropa setzt sich Help für das wirtschaftliche Empowerment von Frauen, Jugendlichen und sozial benachteiligten Gruppen ein. In Zusammenarbeit mit RECONOMY, einem inklusiven und grünen Wirtschaftsentwicklungsprogramm, fördern wir nachhaltige Arbeitsplätze in den beiden Regionen und schaffen so neue Perspektiven, insbesondere im IT-Bereich.

In Moldawien liegt der Fokus unserer Zusammenarbeit mit RECONOMY auf der beruflichen Integration von ukrainischen Geflüchteten wie Olena. Sie entschied sich für eine Ausbildung im Bereich UX/UI-Design, welches eine optimale und intuitive Interaktion zwischen Benutzer:innen und digitalen Produkten anstrebt.

"Die Kurse sind sehr intensiv und wir lernen viel. Außerdem werde ich am Ende des Kurses ein Portfolio haben, das mir bei der Arbeitssuche helfen wird. Ich bin sehr wissbegierig und freue mich schon darauf, in diesem Beruf zu arbeiten", sagt Olena.

Hilfe zur Selbsthilfe schafft Perspektiven

Olenas Geschichte zeigt, wie wirkungsvoll unser Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe ist: Wir befähigen Menschen, ihre Situation aus eigener Kraft zu verbessern – beispielsweise durch eine Ausbildung. So ermöglichen wir Menschen wie Olena, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen und sich langfristig selbst zu versorgen.

Eine Frau arbeitet am Computer
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