Mali

Mali in der Krise

Mali in der Krise: Frauen stehen Schlange für sauberes Wasser

23.02.2022

Mali steckt derzeit in einer Krise, die auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen wird. Die militärische Übergangsregierung will länger an der Macht bleiben, verschiebt Wahlen und verstößt so gegen internationale Vereinbarungen. Die Reaktion: Sanktionen.

Schon seit Wochen sind Reisen, Handel und Geldtransfers mit Mali von Seiten der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft "ECOWAS" (Economic Community Of West African States) größtenteils ausgesetzt.

„Durch die Sanktionen sind die Grenzen zu den ECOWAS Mitgliedsstaaten geschlossen worden. Europäische Länder fragen sich jetzt, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Sie sollten nicht vergessen, dass landesweite Sanktionen vor allem der Bevölkerung schaden. Und die ist immer noch sehr geschwächt“, berichtet Oumarou Maazou, Regionaldirektor von Help in Westafrika.

 

Malis Bevölkerung steht unter Druck

In Mali sind derzeit rund 6 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Sanktionen treffen sie in einer Zeit, in der sie ohnehin bereits Probleme wie Armut, Hunger, Gewalt und Krankheit navigieren müssen.

„Die Sanktionen verstärken den Druck auf die Bevölkerung, nicht auf die Politik oder die Regierung. Deshalb ist jetzt der Moment für die internationale Gemeinschaft, um Mali weiterhin mit humanitärer Hilfe und Entwicklungsprojekten zu unterstützen“, betont Maazou.

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So hilft Help in Mali

Help setzt in Mali Projekte im Wert von 15 Millionen Euro in den Bereichen Wasser, Gesundheit, Ernährung und Einkommen um. Dafür werden Waren aus dem direkten Ausland benötigt – ein weiterer Grund, weshalb sich Sanktionen langfristig auch auf unsere Projekte auswirken können.

„Was ich mir von der internationalen Gemeinschaft für Mali wünsche, ist Unterstützung für die Bevölkerung. Das ist eine politische Situation, die zu den Sanktionen geführt hat, aber wir sollten nicht die Bevölkerung sanktionieren“, mahnt Oumarou Maazou.

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 Eine Frau trägt einen Eimer Wasser
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