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Seit der Hungersnot am Horn von Afrika 2011 arbeitet Help mit der kenianischen Hilfsorganisation Kujenga Maisha East Africa, kurz KUMEA, zusammen. Wir kennen die kenianischen Kollegen also schon seit ein paar Jahren und aus der regelmäßigen Kooperation sind Freundschaften gewachsen. Die Zusammenarbeit hat mittlerweile erste Früchte getragen und wir haben einige Erfolge vorzuweisen: Im letzten Partnerprojekt wurden 13 Brunnen gebohrt und wir können mindestens 6.500 Menschen in der sehr trockenen Region Mwingi mit Trinkwasser versorgen. Seit kurzem arbeiten wir auch in den beiden Distrikten Kitui und Makueni, ein paar Autostunden östlich von Nairobi. Hier liegt der Grundwasserspiegel etwas höher und daher bauen wir 12 Flachbrunnen. Etwa 6.000 Personen sollten dadurch in dieser Region mit Trinkwasser versorgt werden. Zudem baut Help in den genannten Distrikten Latrinen und Wasserspeicher an 12 Schulen und unterstützt die umliegenden Dörfer beim Bau von Hauslatrinen. Wir bieten eine Vielzahl von Ausbildungsmaßnahmen an, um fachspezifisches Wissen zu vermitteln und so das Fortbestehen der Infrastruktur zu gewährleisten.
Hygiene und Trinkwasser stehen im Fokus unserer Arbeit, da wir auf diese Weise das Entstehen von Krankheiten vermeiden. Es geht also um Prävention. Denn jeder Euro, den wir für Präventionsmaßnahmen im Bereich Wasser, Sanitär und Hygiene ausgeben spart später vier Euro im Gesundheitswesen. Auf lange Sicht gesehen ist es also wesentlich hilfreicher und eben auch kosteneffektiver Krankheiten vorzubeugen. Auch die Menschen vor Ort können diese Logik gut nachvollziehen. Im Sinnen der „Hilfe zur Selbsthilfe“ binden wir sie aktiv in unsere Projekte mit ein. Sie arbeiten freiwillig an einfachen Baumaßnahmen mit und tragen sogar einen Teil der Baumaterialien bei. So übernehmen sie schon früh Verantwortung für ihr Projekt.
Vor allem die Eltern der Schüler sind stets sehr engagiert, da sie sich um die Bildung ihrer Kinder sorgen. Dieser gemeinschaftliche Ansatz zwischen Help, KUMEA, den Schulen und der Elternschaft zeigt erste Früchte, die ich auf meiner Anfang November begutachten durfte:
Die meisten Latrinen und Wasserspeicher sind bereits fertig gestellt oder befinden sich in der finalen Bauphase. Die ersten Brunnen versorgen bereits einige Dörfer mit Trinkwasser. Derweil arbeitet KUMEA mit den Brunnen- und Hygienekomitees, um die langfristige Nutzung zu sichern. Help wiederrum unterstützt KUMEA bei der Durchführung des Projektes, um die Kapazität dieses wichtigen Partners auszubauen.
Für mich persönlich ist es schön zu sehen, wie bei einer solchen Kooperation die einzelnen Aktivitäten und Partner zusammenwirken, um die Lebensumstände vor Ort effektiv zu verbessern.
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