Helfer unterwegs - Schriftzug
Roma-Kinder in Montenegro
© Judith Büthe
Montenegro

Internationaler Tag der Roma

Vor über 700 Jahren gelangten die ersten Roma nach Europa. Ihre Vorfahren stammen wahrscheinlich aus Indien, doch ihre tatsächliche Heimat ist weiterhin ungeklärt. Fest steht allerdings, dass die Geschichte der Roma bis heute von Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung geprägt ist. 


Um auf die besonders schwierige Situation der Roma aufmerksam zu machen und die vielen Gräueltaten gegenüber dieser Volksgruppe im Gedächtnis zu behalten, wurde 1990 der „Internationale Tag der Roma“ ins Leben gerufen.


Gründe für die Unterdrückung der Roma in Europa sind oft Vorurteile und Stigmatisierungen. Denn obwohl wenig über die Geschichte und den Alltag der Roma bekannt ist, verbinden viele mit der Fremdbezeichnung „Zigeuner“, die von vielen Sinti und Roma selbst als Beleidigung empfunden wird, eine Reihe von negativen Klischees. Diese Grundhaltung vieler Menschen gegenüber der ethnischen Minderheit hat sogar einen eigenen Begriff: „Antiziganismus“  (Zigeunerfeindlichkeit).


Perspektiven schaffen – Zukunft sichern

 „Mit unserer Arbeit wollen wir die Menschen aus ihrer Perspektivlosigkeit und Armut herausführen und greifen dafür auf unsere jahrelange Expertise in der Region zurück.“  

Klaus Mock lebt und arbeitet seit 15 Jahren für Help auf dem Balkan

 Im Stadtteil Konik der montenegrischen Hauptstadt Podgorica leben viele Roma-Familien ausgegrenzt am Rand der Gesellschaft. Getreu unserem Ansatz Damit aus Not Perspektive wird unterstützt Help deshalb die Minderheit der Roma vor allem in den Bereichen Bildung, Wohnungsbau, Gesundheitsvorsorge und Einkommensschaffung. 

Fotos: Judith Büthe