Wiederaufbau nach dem Erdbeben

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Schulkinder in Nepal

Hilfe für Nepal

Nach dem Erdbeben im April 2015 war Help in Nepal aktiv. Nach den akuten Nothilfemaßnahmen haben wir zehn Schulen wiederaufgebaut. Es wurden handwerkliche Fachkräfte ausgebildet und Betroffene im nachhaltigen Anbau von Nahrungsmitteln geschult.

Wie hilft Help in Nepal?

Neuanfang nach dem Beben

Help konzentriert seine Hilfe auf die Gemeinde Thulo Sirubari im Distrikt Sindhupalchok. In dem Dorf mit 9.908 Einwohner:innen war fast jede Familie von den Auswirkungen des Bebens betroffen; mehr als 96 Prozent der Häuser und viele öffentliche Einrichtungen waren zerstört. Nach den Verteilungen von Werkzeugen, Planen und Wellblechen sowie den Aufräumarbeiten in der Nothilfephase begann Help mit dem Wiederaufbau in der Gemeinde. Durch den Bau von Sanitäranlagen, den Einsatz von Wasserfiltern und die Errichtung von Latrinen erhalten zudem 2.034 Schulkinder und 208 Haushalte Zugang zu sauberem Trinkwasser und werden in Hygienepraktiken geschult.  

Wiederaufbau der Schulen

Nach ersten Nothilfemaßnahmen begann Help umgehend den Wiederaufbau aller zehn örtlichen Schulen. Besonderen Wert legten wir dabei auf erdbebensichere Bautechniken. Nach umfangreichen Schulungen wurden alle Baumaßnahmen von nepalesischen Handwerker:innen durchgeführt. Zudem haben sie gemeinsam mit Help sechs Modell-Häuser errichtet, die als Vorlage für zukünftige Bauprojekte dienen. So bleibt das Wissen über erdbebensicheres Bauen langfristig erhalten und kann auch ohne uns weitergegeben werden – ganz im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe. 

+++ Seit April 2019 laufen keine Projekte von Help in Nepal +++

Wie ist die Situation in Nepal?

Alles auf null: Das Erdbeben in Nepal

Im April 2015 erschütterte das schwerste Erdbeben seit über 80 Jahren den Himalaya-Staat. Das Beben der Stärke 7,8 forderte 9.000 Tote. Unterirdische Wasserverläufe wurden verschoben und überlebenswichtige Wasserquellen versiegten. Über 600.000 Häuser wurden völlig zerstört. Auch viele öffentliche Einrichtungen wie Schulen hielten der Erschütterung nicht stand. 2,8 Millionen Menschen benötigten damals humanitäre Hilfe. Der Bedarf an Hilfe war riesig.

Mittlerweile sind die Wiederaufbaumaßnahmen in vollem Gange und wurden teilweise auch schon abgeschlossen. Beim Wiederaufbau der privaten Unterkünfte und der Wasserversorgung sieht es jedoch ganz anders aus: Die Menschen sind so arm, dass sie den Bau ihrer Häuser nicht finanzieren können, und nach wie vor mangelt es an Trinkwasser und Latrinen. Aufgrund der schlechten Wasserversorgung leiden viele Menschen an Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser übertragen werden. Sie sind weiterhin auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Ohne Angst lernen

Anjana Dhungel lehrt an der Shree Bagh Bhairab Basic School, die von Help wiederaufgebaut wurde. Im neuen Schulgebäude betreut sie neun Kinder zwischen 3-5 Jahren. Sie bereitet die Kinder spielerisch auf die Schule vor und unterrichtet sie in den Fächern Englisch, Mathematik, Wissenschaft und Allgemeinwissen. Der Unterricht erfolgt in Form von Rollenspielen, mit Kuscheltieren und Kinderbüchern.

In der neuen Schule fühle ich mich sicher. Das alte Gebäude war teils aus Bambus und Steinen gebaut, das war schon vor dem Erdbeben ungemütlich. Jetzt haben wir diese wunderbar ausgestattete Schule mit einer soliden Struktur. Ich denke kaum über irgendwelche Gefahren nach und kann mich voll auf die Kinder konzentrieren.

Anjana Dhungel, Lehrerin

Kind in einem zerstörten Haus
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